Rundschau: „Die Skulpturen sind ein Teil unserer Seele“
Bildhauerprojekt – Skulpturen zum 20 Jubiläum der Partnerschaft Hagen-Smolensk
Während des Symposiums entstehen vier Skulpturen in Hagen im Freilichtmuseum. Die Künstler, die ihre Werke den Hagener Bürgern überlassen sehen sie als starke Symbole eine lebenigen Partnerschaft.
Petr Fishman hat einen Phönix aus Granit geschlagen und verbindet damit den Gedanken, dass dieser Phönix Hagen vor jedwedem Ungemach beschützen soll, wie der Phönix auch die Stadt Smolensk beschützt. Die Skulptur steht am Ischelandteich in Altenhagen.
Und so entstand die Skulptur:
Alexander Parfeonov schuf die Skulptur „Junge mit Tröte“. Er verbindet damit den Gedanken, dass Musik Menschen verbindet, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen. Die Skulptur steht auf dem Wilhelmspaltz in Wehringhausen.
Projekt „Bildhauer aus Smolensk“
Im Laufe des Monats September werden zwei Smolensker Bildhauer mit jeweils einem Helfer im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen an Skulpturen arbeiten. Folgende Künstler aus Smolensk sind an dem Projekt beteiligt:
Im Rahmen dieses vierwöchigen sog. Symposiums arbeiten die Künstler öffentlich im Freilichtmuseum an der Erstellung von Skulpturen. Auf diese Weise können die Besucher des Museums die Fortschritte an den Werken jederzeit beobachten. Künstler aus Hagen werden sich mit unseren Russischen Freunden treffen und austauschen.
Zum Ende des Symposiums sollen zwei Skulpturen feierlich an die Bürger der Stadt Hagen übergeben und in den Stadtteilen Wehringhausen und Altenhagen aufgestellt werden.
Das Projekt wird von Seiten der Stadt Hagen – Wirtschaftförderung- durch Herrn Dr. Christian Schmidt unterstützt. Aus EU-Mitteln wird ein wesentlicher Beitrag zur Finanzierung des Projekts zur Verfügung gestellt. Das Westfälische Freilichtmuseum Hagen stellt den Raum für die Arbeit der Künstler zur Verfügung, leistet PR-Unterstützung und hilft bei den Künstlern organisatorisch vor Ort. Der Städtepartnerschaftsverein der Stadt Hagen leistet einen wirtschaftlichen Beitrag zum Gelingen des Projekts, wie auch der Oberbürgermeister Peter Demnitz, der zugleich als Schirmherr fungiert.
Der Freundeskreis Hagen-Smolensk ist für die gesamte Organisation des Projekts verantwortlich und betreut die Künstler in Hagen.
Schirmherr:
Oberbürgermeister Peter Demnitz
Verantwortlicher für die Wirtschaftförderung:
Dr. Christian Schmidt
Verantwortliche für das Freilichtmuseum:
Dr. Beckmann, Uta Wenning-Kuschel
Projektverantwortlicher – Freundeskreis Hagen-Smolensk:
Dr. Olga und Hans-Werner Engel
Westfalenpost: Weiterbildung bei russischen Freunden (von Aleksandra Ilina)
Erste Reise des Studienseminars nach Smolensk, 5/2005
Studienseminar SEKII in Hagen für das Lehramt an Gymnasien und Smolensker Humanistische Universität
Erster Besuch einer Hagener Referendarsgruppe vom 08.05.05-15.05.05
Westfälische Rundschau: Gründung des Freundeskreises Hagen-Smolensk
Austausch von Kultur wird intensiviert
Hagen. (doro) Die Förderung des Kultur- und Bildungsaustauschs hat sich der „Freundeskreis Hagen-Smolensk“ auf die Fahne geschrieben. Seit Jahren sind die 14 Gründungsmitglieder in diesem Bereich aktiv und erfahren. Ihnen liegt es besonders am Herzen, dass der neue Verein sich auch um die Organisation, Finanzierung und Unterkunft der russischen Gäste kümmert.
Bisher war es gängige Praxis, dass Vorbereitung und Durchführung der Besuche von Privatpersonen übernommen wurden. Neben der Einladung und Organisation mussten sie auch die Verantwortung tragen. „Das Risiko ist für Privatpersonen zu groß“, weiß Gründungsvorsitzender Klaus Beermann aus langjähriger Erfahrung. „Wir sehen da ein Defizit, das wir beseitigen wollen.“ Und er betont, dass der Freundeskreis keine Konkurrenz zum Hagen-Smolensk-Verein oder dem Städtepartnerschaftsverein darstelle.
Für den Verein, an dessen Spitze neben Klaus Beermann 2. Vorsitzender Hans-Werner Engel, Schatzmeister Gerhard Walter und Schriftführer Rolf Kriegesmann stehen, sind Kontakte der Mittelpunkt: „Die Begegnung hat oberste Priorität“, sagt Beermann. Und die wollen die engagierten Vereinsmitglieder intensivieren. Doch der Austausch soll keine Einbahnstraße sein. Deshalb hat sich der Verein vorgenommen, mehr Hagener Kulturschaffende zu Auftritten in Smolensk anzuregen. Klaus Beermann und Hans-Werner Engel gehen mit gutem Beispiel voran: Sie planen Anfang Oktober in der russischen Stadt eine Lyriknacht, bei der Beermann Schuberts „Winterreise“ singen wird.
Ein Novum ist auch, dass der Verein Sachspendenbescheinungen für Gastgeber ausschreiben wird, um ihren Aufwand anzuerkennen. Und der Mitgliedsbeitrag wird mit 20 E pro Jahr und 30 E für Ehepaare bewusst klein angesetzt.
Für dieses Jahr hat sich der Verein schon viel vorgenommen. Neben dem Austausch von Dozenten und Studenten und einem Symposium mit Smolensker Bildhauern wird ein Kulturprogramm anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft am 15. November vorbereitet. Das Smolensker „Theater Dialog“ gastiert mit dem Stück „Der verrückte Jourdenne“ von Michael Bulgakow (2. bis 10. November). Das Tanzensemble der Kunst-Hochschule Smolensk, für die noch Gastgeber gesucht werden, reist mit Musikern an und zeigt Tänze aus Russland (16. bis 24. November). Die Smolensker Blaskapelle wird mit ihrer Balalaika-Gruppe Konzerte geben (2. bis 18. Dezember). Und bei der Ausstellung “ East-Art“ (9. September bis Ende November) im Karl-Ernst-Osthaus-Museum werden Werke von Smolensker Künstler aus Hagener Besitz gezeigt.
Westfälische Rundschau, 02.03.2005
Westfalenpost: Kunstwerke aus Smolensk gesucht
Solisten der Philharmonie Smolensk
Auf Einladung von Klaus Beermann kamen Solisten im Jahre 2000 zum ersten Mal nach Hagen. Es begann mit den Auftritten des Balalaikatrios „Das Wunder“.
2002 folgten Gesangssolisten:
Olga Fedosseenkova, Sopran,
AnatoliySmirnov, Tenor,
RafikKerimov, Bass und
Irina Gontscharova, Klavier,
dazu der Leiter der Philharmonie und Geiger Viatcheslav Kuchalev.
Im Juli 2004 konnten wir die Solisten der Philharmonie erneut in Hagen und Ennepetal mit:
Jelena Bolotowa, Klavier, erleben.
Schließlich waren im Dezember 2004 das Jung-Talent auf der Balalaika, Ilja Petrow und die Pianistin lrinaSergejewa zu Gast in Hagen.
Gastspiel der Solisten 2004 in Hagen:
Smolensker Humanistische Universität: Austausch – Studenten – Referendare
Förderung des Austausches zwischen der Humanistischen Universität Smolensk – Russland und dem Seminar für das Lehramt für die Sekundarstufe II, Hagen
Die Aufgaben sind im Kooperationsvertrag vom 27.03.2003 zwischen den Beteiligten festgelegt worden:
Im Vordergrund stehen Interkulturelle Begegnungen mit Einblicken in die Ausbildung von Fremdsprachenlehrern in Deutschland (NRW) und Russland (Smolensk). Dabei ist die aktive Teilnahme am Schulleben in deutschen und russischen Schulen mit dem Schwerpunkt des Fremdsprachenlernens (Hospitationen im Unterricht) vorgesehen.
Die Verständigung über moderne Konzepte des Fremdsprachenlernens und der Ausbildung von Fremdsprachenlehrern wird durch Hospitationen in Seminarveranstaltungen im Studienseminar Hagen und an der Universität Smolensk vertieft. Die gemeinsamen Seminarveranstaltungen in Hagen und Smolensk bieten u.a. die Chancen über interkulturelles und globales Lernen zu diskutieren.
Das intensive begleitende Kulturprogramm in Deutschland und Russland, sowie die Unterbringung der Teilnehmer in Familien in Hagen und Smolensk fördert das gegenseitige Verstehen.
Die Gruppen der Humanistischen Universität Smolensk (Studenten/innen und Professoren/innen) und des Studienseminars Hagen (Referendarinnen und Ausbilder/innen) besuchen sich gegenseitig in Deutschland und Russland (zwei Begegnungen pro Jahr insgesamt im Rahmen von jeweils 1-2 Wochen) und arbeiten gemeinsam in den oben beschriebenen Projektbereichen. Bisher waren zwei Besuchergruppen aus Smolensk in Hagen zu Gast (2003 und 2004; im Mai 2005 ist eine erste Gruppe aus Hagen nach Smolensk gereist; im November 2005 kommt die dritte Gruppe von der Humanistischen Universität nach Hagen).
Der Freundeskreis Hagen-Smolensk unterstützt dieses Projekt insbesondere organisatorisch (Vorbereitung der Reisen: Unterbringung in Familien, Einladung der Smolensker Gruppen, Versicherung der Reiseteilnehmer/innen, Kulturprogramm und geringe wirtschaftliche Zuwendung).
Ansprechpartner in Hagen:
Für das Seminar Sek. II: Georg Peters
Für den Freundeskreis Hagen-Smolensk: Dr. Olga Engel