Theater/Literatur

SchlossSpielEnsemble 2012 – „Das tolle Geld“, nach Alexander N. Ostrowskij

Das Ensemble hat seine Probenarbeit mit dem ersten Lesen des Stücks am 07.07.2012 im Werkhof in Hohenlimburg aufgenommen. Diese hinreißenden und zugleich mitreißenden Texte der einzelnen Figuren in Ostrowskijs Komödie sind ein kreativer Tummelplatz für jeden Schauspieler und natürlich jede Schauspielerin – so waren denn auch alle gleich heimisch in ihren wunderbaren Rollen. Und so viel lässt sich jetzt schon sagen: Peter Schütze, Michael Creutz und Stefan Schröder haben nicht nur die neue Übersetzung von Aleksandra Ilina/Olga Engel hervorragend bearbeitet, sondern Peter Schütze hat auch die Rollen so treffend besetzt, dass es ein riesiges Vergnügen sein wird, diesem Ensemble im August im Schlosshof von Schloss Hohenlimburg und später im Oktober im Kammertheater in Smolensk zuzuschauen.

Nachfolgend  Fotos von der ersten Lesung im Werkhof und die Plakate für die Aufführungen in Hagen und in Smolensk:

Der Freundeskreis der Schloss-Spiele-Hohenlimburg präsentiert das Stück bei dem SchlossSpielen 2012 am:

18.08.2012, 20 Uhr, im Hof des Schlosses Hohenlimburg – Premiere

19.08.2012, 18 Uhr, im Hof des Schlosses Hohenlimburg

24.08.2012, 20 Uhr, im Hof des Schlosses Hohenlimburg

31.08.2012, 20 Uhr, im Hof des Schlosses Hohenlimburg

Anfang Oktober 2012 wird das SchlossSpielEnsemble mit diesem Stück beim Ostrowskij-Festival in Smolensk auftreten. Ende Oktober sind zwei Vorstellung im Theater an der Volme vorgesehen.

Presse: Aus der Sicht des Wochenkuriers vom 22.08.2012WAZ Internet

Unter der Regie von Dr. Peter Schütze spielt das Ensemble in folgender Besetzung:

Richard Saringer – Wassilkov

Ariane Raspe – Lydia

Kriszti Kiss – Nadesha

Michael Creutz – Teltjew

Dario Weberg – Glumov

Dr. Peter Schütze – Kutschumov

Stefan Schröder       – Vassily

Die Proben haben eine heiße Phase erreicht! Um dem interessierten Publikum einen Einblick in die Arbeit zu geben, folgen hier einige Fotos von einer Probe es 2. Aktes am 22.07.2012 :

Bei der Probe am 24. 07.2012 entstanden folgende Fotos:

Auszug aus der Zeitung zu dem SchlossSpielen 2012 vom 04. 08. 2012

Die Hauptproben lassen erkennen, welche Spielfreude das Ensemble entfaltet (Fotos HWE – Freundeskreis Hagen-Smolensk):

Nachfolgend einige Szenenfotos aus der Haupt- und der Generalprobe (Fotos HWE – Freundeskreis Hagen-Smolensk):

Kleines Tagebuch der Reise nach Smolensk.

Ostrowskij-Festival in Smolensk

Gemeinsam mit den Drama-Theater in Smolensk und dem Theater Miracle, sowie dem Ensemble der SchlossSpiele Hohenlimburg wird der Freundeskreis Hagen-Smolensk im Oktober 2012 in Smolensk mit weiteren Partnern  ein Ostrowskij-Festival veranstalten. Das Hagener Ensemble wird in neuer Übersetzung und Bearbeitung (Dr. Engel, A. Ilina, Dr. Schütze, M. Creutz, St. Schröder) „Das tolle Geld“ spielen. Eine Komödie wie sie nicht besser in die heutige Zeit passen könnte.

Vor dem Festival in Smolensk wird „Das tolle Geld“ während der Schloss-Spiele mehrfach im Schlosshof aufgeführt werden.

Theater-AG des Albrecht-Dürer-Gymnasiums gewinnt mit “Struwwelpeter” beim Theaterfestival in Smolensk zwei Preise

Das Studententheater „MIRACLE“, dass auf Einladung des Freundeskreises Hagen-Smolensk bereits zweimal in Hagen gastierte (2008 und 2011) und dabei  in der Aula des Albrecht-Dürer-Gymnasiums in Hagen aufgetreten ist, hat die Schülerinnen und Schüler vom 24.10. bis zum 01.11.2011 zum Theaterfestival nach Smolensk eingeladen.

Lausbuben und -mädchen der ganz besonderen Art stehen auf der Bühne, wenn die Geschichten vom Struwwelpeter und seinen Artgenossen aufgeführt werden. Neben den alten Bekannten wie dem Suppenkasper, der sein Essen verweigert, und dem bösen, Tiere quälenden Friederich, dem Hans-Guck-in-die-Luft und Paulinchen mit den Zündelhölzern wird weiteren unartigen Kindern von düsteren Gestalten drastisch Einhalt geboten. Denn nicht nur die deutschsprachige Literatur hat solche Kinderfiguren aufzubieten. Weitere „kleine Monster“ aus dem englisch- und französischsprachigen Raum gesellen sich zu den uns vertrauten.

Erstmalig wurde dieses kleine Schreckenskabinett zu den Schul- und Jugendtheatertagen am Theater Hagen im März 2011 auf der großen Bühne präsentiert. Die Jury war so angetan von der schrägen Darstellung, den abwechslungsreichen Erzählweisen der moritatenhaft anmutenden Geschichten aus der Mottenkiste der Kindererziehung und den wilden Haaren aller Schreckgestalten, dass die Produktion mit einem der Sonderpreise ausgezeichnet wurde.

Im Oktober 2011 werden zwölf Schülerinnen und Schüler der Stufen 11 bis 13 mit einer theatrale Reise mit dem „Struwwelpeter“ eine neue Richtung ca. 2.00 Kilometer gen Osten einschlagen. Die Darstellerinnen und Darsteller freuen sich sehr, Ihren „Struwwelpeter“ auch zum Internationalen Theaterfestivals 2011 an der Smolensker-Humanistischen-Universität vorstellen zu dürfen – es ist das erste Mal, dass eine Hagener Gruppe an diesem viel beachteten Theatefestival teilnimmt.

Zwölf Schülerinnen und Schüler reisen mit A. Köhler und T. Mehl zum Theatergastspiel in unsere Partnerstadt Smolensk.

Die Theater-AG des Albrecht-Dürer-Gymnasiums Hagen gewinnt am 29.10 2011 beim Theaterfestival in Smolensk die Preise:

Beste Regie

Publikumspreis – bestes Ensemble.

Wir gratulieren den engagierten Lehrern Andrea Köhler und Thomas Mehl und den tollen jungen Darstellern des Albrecht Dürer-Gymnasiums zu diesem schönen Erfolg.

Thomas Mehl schrieb in der Nacht vom 30. auf den 31.10.2011 an den Freundeskreis Hagen-Smolensk:

„Lieber Hans-Werner,

ich sitze am Vorabend unserer Rueckreise an Maxims Computer und versuche, die russische Tastatur im Blindflug zu ueberlisten…
Gestern haben wir unseren Beitrag zum Festival leisten koennen – und sind noch voellig ueberwaeltigt von den Rueckmeldungen und Reaktionen. So oft wie gestern sind wir wohl noch nie um gemeinsame Fotos gebeten worden – die Kostueme und das Spiel haben saemtliche Textunverstaendnis ueberwinden koennen. Die Zusammenarbeit mit unseren Gastgebern war ueberaus herzlich – und der Buehnentechniker in seinem Bemuehen unbezahlbar. Es hat Spass gemacht, die anderen Gruppen im Festival zu sehen und uns auszutauschen.
Die Gastfreundschaft der Familien war grossartig. Alle haben eine aufregende Zeit hinter sich – jeder fuer sich.
Wir gehen mit gemischten Gefuehlen auf die Heimreise, einige wuerden gerne noch laenger bleiben.
Mehr berichten wir dann, wenn wir wieder in Hagen sind.

Liebe Gruesse
Thomas“

Presse in Smolensk: smolcity.ru, 30.10.2011, 30.10.2011, Grorodnews.ru 02.11.2011; Westfalenpost 17.11.2011

Die Reise wird u.a. gefördert durch:

Das „Theater an der Volme“ öffnete am 8. September 2011 in der „Alten Kapelle“ seine Pforten

Mit Indra Janorschke und Dario Weberg bringen mit Ihren künsterlischen Fähigkeiten Licht in eine ehemalige Indurstrieanlage, aber sie können auch handwerklich zupacken, denn sie haben mit ihrer Hände Arbeit und vielen weiteren Helfer aus der „Alten Kapelle“ ein schmuckes, kleines Theater errichtet, das es so nirgendwo in Deutschland gibt.

Wir sagen HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH dazu und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch.

Das „SchlossSpieleEnsemble“ – Hohenlimburg spielt 2011 „Mein Freund Harvey“

Unser Kooperationspartner, der Freundeskreis der Schloss-Spiele-Hohenlimburg, spielt 2011 mit dem SchlossSpieleEnsemble „Mein Freund Harvey“ (Premiere am 3. Juli 2011) in folgender Besetzung:

Elwood P. Dowd  –  Dario Weberg; Veta Louise Simmons, seine Schwester – Kriszti Kiss; Myrtle Sommins, ihre Tochter – Ariane Raspe; Prof. William R. Chumley, Psychiater – Peter Schütze; Betty Chumley, seine Frau – Tirzah Haase; Dr. Lyman Sanderson, Psychiater – Michael Creutz; Schwester Kelly – Vanessa Topf; Marvin Wilson, Angestellter des Sanatoriums – Horst Lappöhn; Dr. Gaffney, Rechtsanwalt – Stefan Schroeder; Mrs. Ethel Chauvenet, Marie-Luise Schmidt-Torka; E:T: Lofgreen, Tasxifahrer – Ludwig Schäfer; Ernie, Buttler – Thomas Schnug;  Regie Peter Schütze

Fotos: Engel, Raspe

Die nachfolgende Fotogalerie stammt vom 1. Juli 2011 von der Generalprobe und vom 09.07.2011 – Fotos HWE:

Wir wünschen dem Freundeskreis der SchlossSpiele-Hohenlimburg e. V.  und dem SchlossSpieleEnsemble viel Erfolg zu den diesjährigen Veranstaltungen!!!

Eine äußerst sehenswerte Inszenierung, die Peter Schütze und sein SchlossSpieleEnsemble in diesem Jahr präsentieren. Ich schlage vor, jeden Darsteller, sobald er erstmals die Bühne betritt, mit einem besonderen Applaus zu empfangen. Sie haben diesen Vorschuss verdient.

Absichtlich unsortiert einige Bemerkungen zu den Darstellern:

Vanessa Topf bringt die anlehnungsbedürftige, verliebte, trotzige, aber auch pflichtbewusste Schwester Kelly liebenswert in das Gesamtbild ein.

Als Taxifahrer holt Ludwig Schäfer Veta Luise Simmons wieder auf den Boden und sorgt damit für ein glückliches Ende.

Dr. Gaffney wird von Stefan Schröder so perfekt dargestellt – mimisch, sprachlich, als auch durch seine Gesten, dass man im Publikum munkelt, ob der eventuell tatsächlich ein Anwalt ist.

Friedfertigkeit ist eine sehr schwer zu bewältigende Tugend – leiden doch heute die meisten Menschen an Intoleranz. Als Elwood P. Dowd schafft Dario Wehberg diese schwierige, aber zugleich beliebte Rolle so hinreißend witzig bis zum tollen Ende konstant zu spielen – Hut ab, ob mit oder ohne Löcher für die Ohren.

Die Kraftanstrengung, die Kriszti Kiss in der Rolle der Veta Luise Simmons mit Charme, Temperament  und Witz leistet, ist bei den Wellenbäder der Gefühle eine künstlerische Hochleistung, die jeden Besucher mitreißt – Klasse.

Dieser arme Dr. Sanderson erlebt, bis in Nuancen mit perfekter Mimik sehr gut von Michael Creutz präsentiert, zunächst Anerkennung, dann den Rausschmiss, Achterbahn in der Liebe und die berufliche Wiedergeburt. Es macht Freude, ihm dabei zuzuschauen.

Der selbstbewusste weltberühmte Klinikleiter muss für seine Verhältnisse durch ein Fegefeuer bis er zuletzt auf dem eigenen Sofa liegt und sich dem vermeintlichen Patienten anvertraut. Den Urlaub auf Paros hat er sich allemal verdient. Peter Schütze glänzt wörtlich, mimisch und …und .. und..

Als Regisseur hat er eine hervorragende Inszenierung auf die Beine gestellt und präsentiert ein in den Rollen bestens besetztes Ensemble, das ausgezeichnet zusammen spielt.

Die Rolle der exzentrischen, ein wenig  verrückten Myrtle, ist Ariane Raspe wie auf den Leib geschrieben. Mit Tempo, temperamentvoll und besonders toller Mimik erreicht sie das Publikum auf Anhieb.

Auch Tirzah Haase ist als dem Alkohol verfallene Betty Chumley so etwas von hinreißend. Ihre Szenen mit Elwood sind ein Hingucker.

Der Butler, gespielt von Thomas Schnug, erledigt seinen Part souverän, besonders den letzen Auftritt – na ja, mehr darf man an dieser Stelle nicht verraten.

Der Pfleger Marvin strahlt einerseits eine gewisse Robustheit aus und kann andererseits auch ein verliebter Charmeur sein. Den Dialektpart dieser Rolle spielt Horst Lappöhn gekonnt, mit für ihn typischer Hingabe und er überzeugt im Zusammenspiel mit den anderen Darstellern.

Marie Luise Schmidt-Torka ist so etwas von köstlich in der kleinen Rolle der Ethel Chauvenet, das man sich wünschte, sie möge doch noch etwas bleiben – Darstellung mit Perfektion bis ins Detail.

HWE

Der uns freundschaftlich verbundene Dr. Leo M. Ehring ist am 30. Mai 2011 gestorben

Mit seiner Ehefrau uns seiner Familie trauern wir um den Verlust eines engagierten Menschen. Leo M. Ehring hat sich nach dem Rückzug aus dem aktiven Berufsleben als Lyriker und Berater in unsere Arbeit eingebracht. Leider war die gemeinsame Zeit viel zu kurz.

Er wäre gern einmal nach Smolensk gereist und wir haben an gemeinsame Lesungen gedacht.

Wir danken Leo M. Ehring für die kurze, aber doch intensive Zeit, die wir miteinander verbringen durften. Mit seinem freundlichen und aufgeschlossenen Wesen hat er zuletzt besonders zu Gelingen unseres Winterfestes am 30.11.2010 beigetragen. Die anregenden Gespräche mit ihm bleiben unvergessen.

Ein Dank


Schauen wie die Wolken fliegen,

gleitend wie des Vogels Zug.

Hoffen, daß wir all das lieben,

was an Schönem uns geblieben

bis zum weiten Sternenflug.

Glauben, daß in unserm Leben

Freundschaft eine Gnade ist.

Danken, daß in manchem Nehmen

häufig liegt ein wahres Geben,

wenn die Seele offen ist.

Leo M. Ehring

aus  „….. und leben die Wunder“, lyrische Diamanten 1996




Schloss-Spiele-Ensemble im Oktober 2012 in Smolensk

Der Freundeskreis der Schloss-Spiele Hohenlimburg e. V. und der Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V.  planen in Kooperation ein Theatergastspiel des SchlossSpieleEnsembles mit der Komödie „Tolles Geld“ von Ostrowski in Smolensk. Regie wird Dr. Peter Schütze führen.

Das SchlossSpieleEnsemble, das bereits im Kulturhauptstadtjahr mit dem TWINS-Projekt „Wo ist Zuhause?“ in Smolensk aufgetreten ist, wurde nach dem überwältigenden Erfolg 2010 gebeten, erneut in Smolensk, und zwar im Oktober 2012 zu gastieren. Gemeinsam mit den russischen Partnern haben wir die Komödie von Ostrowski „Tolles Geld“ ausgewählt. Dieses Stück ist in der gegenwärtigen Situation unserer Gesellschaften sowohl in Russland, als auch in Deutschland, mehr als aktuell.

Damit Ostrowskis geschliffene russische Sprache mit ihren feinen Nuancen gut erhalten bleibt, planen wir mit einem Team eine eigene Übersetzung, an der auch das Theaterensemble beteiligt sein wird. Dies ist uns wichtig, damit besonders die Charaktere der Figuren von vornherein jedem beteiligten Darsteller deutlich werden. Dabei möchten wir mit zeitgemäßer deutscher Sprache möglichst nah am Originaltext bleiben.

Alle an dem Projekt beteiligten Menschen gehen mit großem Engagement zu Werke und sind von dem Sinngehalt überzeugt.

Ziel des Projekts:

Durch unsere Zusammenarbeit mit den beiden Smolensker Universitäten ist in den letzten Jahren deutlich geworden, dass das Interesse der jungen Menschen in Russland am Erlernen der deutschen Sprache zurück gegangen ist.

Wir planen den oder die Auftritte deshalb mit diesem in Russland als Klassiker anerkannten Stück ausschließlich für Schüler und Studierende und wollen damit gezielt einen Beitrag leisten, bei den jungen Smolenskerinnen und Smolenskern das Interesse an der deutschen Sprache mit einem ihnen inhaltlich bekannten Werk wieder zu wecken.

Mit dem Auftritt des Ensembles im Jahre 2010 mit dem Stück „Draußen vor der Tür“ konnten wir über 700 jungen Menschen erreichen – mit dem Gastspiel 2012 gehen davon aus, einen ähnlich guten Zuspruch zu finden, um gemeinsam mit den Universitäten die Popularität der deutschen Sprache wieder zu beleben und nachhaltig im Lehrplan der Universitäten und Schulen zu festigen.

Und selbstverständlich möchten wir allen, die diese Aufführungen sehen werden, Freude bereiten.

Die Organisation des Projekts werden Michael Creutz, Maria-Theresia Konder und Hans-Werner Engel übernehmen. Als Dolmetscherinnen fungieren Aleksandra Ilina und Dr. Olga Engel

Theater MIRACLE im April 2011 in Hagen

Mit zwei Stücken, gespielt in deutscher Sprache, wird MIRACLE hier gastieren und dem Hagener Publikum wie mit den Aufführungen beim Kulturhauptstadt-Projekt „Wo ist Zuhause?“ russische Theaterkunst präsentieren. Die Darsteller des Ensembles MIRACLE sind überwiegend Sprachstudenten, die in dem Ensemble nahezu unter professionellen Bedingungen arbeiten. Alle haben u. a. eine Gesangs- und Tanzausbildung. Die Theaterstücke werden grundsätzlich in drei oder vier Sprachen erarbeitet (russisch, englisch, deutsch und französisch, zuweilen auch italienisch)

Wir freuen uns auf die Stücke „Picknick im Felde“ Tragik-Komödie von Arrabal und „Ein zartes Herz“ Komödie von Sologub.

Am 7. April 2011, 19.00 Uhr spielte MIRACLE in der Aula des Ricarda-Huch-Gymnasiums die russische Komödie „Zartes Herz“. Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm begrüßte das Ensemble und wünschte viel Erfolg bei den Vorstellungen.

Fotos von den Proben am 7. April 2011 „Ein zartes Herz“

Fotos von Picknick im Felde u.a.:

Emfang im Rathaus durch Dr. Fischer und Dr. Schmidt:

Wanderung auf dem Dreitürmeweg und Abschiedsfest:

Abstecher nach Berlin

„Miracle“ in Berlin:

Anstreicher sind vergesslich“ begeistert Publikum im Theaterforum Kreuzberg

Vierzehn Schauspieler des Studententheaters Miracle besuchten zwischen dem 02.04.2011 und 14.04 2011 Hagen und gastierten in benachbarten Städten mit insgesamt drei Stücken. Unter der Leitung von Elena Kurjanova studierten die Darsteller „Ein zartes Herz“ (russ. Schriftsteller), „Picknick im Felde“ (Arabal) und „Anstreicher sind vergesslich“ (Dario Fo) ein und überzeugten mit klaren, professionell inszenierten Interpretationen auf recht unterschiedlichen Bühnen. Die besondere Leistung der Schauspieler drückt sich auch in dem schon seit Jahren favorisierten Konzept von „Miracle“ aus, mehrsprachig auf der Bühne zu agieren. Bei Gastspielen in der Vergangenheit hat das Studententheater Miracle unter der Leitung von Elena Kurjanova seine wachsende Professionalität mehrfach überzeugend unter Beweis gestellt.

Vom 04.04.2011 bis zum 06.04. 2011 durfte ich sieben Schauspieler der Gruppe mit dem Stück „Anstreicher sind vergesslich“ (Dario Fo, Uraufführung 1958 in Italien) nach Berlin begleiten. Auf die dortige Bühne des Theaterforums Kreuzberg (TfK) gelangte Miracle durch eine Bekanntschaft aus Frankreich: Philippe Tibbal (Schauspieler) lud das Ensemble nach Berlin ein, als er davon erfuhr, dass die exzellent Französisch, Deutsch und zum Teil Italienisch sprechenden Darsteller nach Hagen kommen wollten. Tibbal, selbst dynamischer Darsteller in dem Stück, organisierte die Proben, Übernachtung und Kulturprogramm in Berlin gemeinsam mit dem Team des TfK. Neben seinem unübertroffenen Talent zur Improvisation – er macht das Leben zum Schauspiel und umgekehrt – verfügt er in Berlin über eine Reihe nützlicher Kontakte, die diese insgesamt drei Aufführungen des Stücks von Dario Fo und den Aufenthalt der Gruppe in Berlin möglich machten.

Ein engagierter Techniker („Herr Willi“) bewies bei der Vorbereitung der Bühne, dass Theater bei den Proben, der Bühnengestaltung und der Beleuchtung über Grenzen der Sprache schnell hinausgehendes umfassendes Ereignis der Zusammenarbeit sein kann. Dank des vortrefflichen Dolmetschens des Studenten Evgeny Zosimov war die Verständigung zwischen allen Beteiligten gesichert. Überhaupt garantierte die professionelle Logistik des kleinen Theaters in Kreuzberg eine entspannte Atmosphäre. Die Studenten konnten sich künstlerisch entfalten und die Arbeit hat ihnen sichtlich Spaß bereitet. Das lag auch an dem offenen Konzept des Theaterforums, welches sich 1985 gegründet hat und seitdem insbesondere Gastspiele und eigene Inszenierungen relativ unbekannter, bzw. verschütteter Stücke bekannter Autoren auf die Bühne bringt.

Eine begabte Designerin der Smolensker Humanistischen Universität war verantwortlich für den Entwurf eines geeigneten Plakats zur Aufführung. Es ist ihr gelungen, die psychologisch tiefgründige und ernste Fragestellung des Stückes grafisch umzusetzen.

Die jungen Schauspieler arbeiteten sich auf der Bühne schnell ein. Zur Unterstützung der grotesken Figurenbeziehungen entschied sich die Regisseurin Kurjanova zur Verwendung ausdrucksstarker Kostümierung. Die Requisiten mussten transportabel sein, waren auf prägnante Aspekte beschränkt – daher legte die Gruppe besonderen Wert auf die schauspielerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Die Spannung in der Handlung lebte von der Darstellung emotionaler Schwankungen, die zwischen Freude, Enttäuschung, Trauer, Verblüffung, Schock, Angst, Qual, Ratlosigkeit in allen Facetten in den Charakteren angelegt waren und wechselweise sehr lebendig hervortraten. Eben dieser Schwerpunkt der Umsetzung menschlicher Gefühlsschwankungen war deutlich zu erkennen. Immerhin, so die Ankündigung des TfK, handelt „die Farce von dem grausamen Geheimnis einer eifersüchtigen Witwe, das von zwei Pseudo-Anstreichern im Laufe überraschender Ereignisse und neuer Entwicklungen entdeckt wird.“ Hauptsächlich bezieht dieses Stück im Kern der Entfaltung und Lösung des Grundkonflikts seine Kraft aus der psychologischen Grundanlage aus Abhängigkeit und Ausgeliefertsein, Verrat und Treue, Offenheit und Verborgenheit, Anhänglichkeit und Gleichgültigkeit.

[mygal=miracle-berlin]

Die Darsteller bewiesen ihre Fähigkeit zur Konzentration auf die jeweilige ihnen zugeschriebene Stimmungslage und verkörperten den Wechsel, die Verschränkung und Auflösung der Tauschbeziehung in eindeutiger Weise und gehaltener Grundspannung. Getragen wurden die Szenenwechsel von einer klug austarierten und überzeugend arrangierten Anordnung der Gesangs- und Tanzeinlagen. Leitmotivisch nahm an den Gelenkstellen eine ansprechende musikalische Einstudierung aus dem „Rosaroten Panther“ dynamisch den Handlungsfaden auf. Dabei muss gesagt werden, dass durch die schauspielerische Leistung der Truppe und die hervorragende Zusammenarbeit das Changieren zwischen Tragik und Komik in der Handlung treffend herausgearbeitet worden ist.

So bleibt festzuhalten, dass „Miracle“ in einer professionellen Umgebung der Betreuung durch die Mitarbeiter des Theaterforums Kreuzberg ein anspruchsvolles Stück in drei Aufführungen erfolgreich gezeigt hat. Die Umsetzung in französischer Sprache zeigt die Disziplin der Schauspieler, die neben ihrem Studienpensum mit Freude die Reise nach Deutschland angetreten haben und dafür auch mit überwältigendem Applaus ausgezeichnet worden sind.

Als Überraschungsgast war bei der letzten Aufführung die Übersetzerin des Stückes von Dario Fo im Publikum anwesend. Sie signierte das Plakat zur Aufführung.

Der Freundeskreis Hagen-Smolensk e.V. schätzt sich glücklich, dass die Studierenden der Smolensker Humanistischen Universität (SHU) mit einer unvergleichlichen Freude am Schauspiel gern in Deutschland gastieren. Es sei hiermit allen Unterstützern gedankt, die sich in Hagen, Gerolstein und Berlin um die Unterbringung und Begleitung aller Gäste aus Smolensk gekümmert haben.

Jan Pfennig, 2011

Hans-Werner Engel – 24. März 2011 – sechste Lesung im Cafe Dialog

An jedem  2. und 4. Donnerstag im Jahre 2011 wird Hans-Werner Engel um 16.00 Uhr zu politisch-gesellschaftlichen Themen im Cafe Dialog lesen. Soweit möglich wird er Bezüge zu Entwicklungen in Russland hinzu ziehen.

In seiner ersten Lesung hat sich Engel der Wiederentdeckung der Ironie gewidmet. Die Verhaltensweisen vieler Gruppen, die eigentlich unser Land gestalten und weiterentwickeln sollten werden zunehmend kritisch gesehen und sind nur noch mit Ironie zu ertragen. In seiner zweiten Lesung hat Engel das Thema „Privatisierung öffentlicher Aufgaben“ behandelt. Die kontroverse Diskussion der  Besucher der Lesung zu Thema „sterben“ war sehr aufschlussreich. Die dritte Lesung behandeltet das „Sterben“ , die vierte das Thema „Korruption“, es folgten „politische Verantwortung“ und „Revolution“.

Einige Künstler üben sich zunehmend zu aktuellen Themen in bissigem Sarkasmus – so weit geht Engel nicht.

In der sechste Lesung, am 24.03.2010, 16.00 Uhr, wird Engel über das Thema

„Revolution“

sprechen. Gleichzeitig ist es zunächst die letzte Lesung, denn das Cafe Dialog schließt leider seine Pforten.