Projekte

Das „SchlossSpieleEnsemble“ – Hohenlimburg spielt 2011 „Mein Freund Harvey“

Unser Kooperationspartner, der Freundeskreis der Schloss-Spiele-Hohenlimburg, spielt 2011 mit dem SchlossSpieleEnsemble „Mein Freund Harvey“ (Premiere am 3. Juli 2011) in folgender Besetzung:

Elwood P. Dowd  –  Dario Weberg; Veta Louise Simmons, seine Schwester – Kriszti Kiss; Myrtle Sommins, ihre Tochter – Ariane Raspe; Prof. William R. Chumley, Psychiater – Peter Schütze; Betty Chumley, seine Frau – Tirzah Haase; Dr. Lyman Sanderson, Psychiater – Michael Creutz; Schwester Kelly – Vanessa Topf; Marvin Wilson, Angestellter des Sanatoriums – Horst Lappöhn; Dr. Gaffney, Rechtsanwalt – Stefan Schroeder; Mrs. Ethel Chauvenet, Marie-Luise Schmidt-Torka; E:T: Lofgreen, Tasxifahrer – Ludwig Schäfer; Ernie, Buttler – Thomas Schnug;  Regie Peter Schütze

Fotos: Engel, Raspe

Die nachfolgende Fotogalerie stammt vom 1. Juli 2011 von der Generalprobe und vom 09.07.2011 – Fotos HWE:

Wir wünschen dem Freundeskreis der SchlossSpiele-Hohenlimburg e. V.  und dem SchlossSpieleEnsemble viel Erfolg zu den diesjährigen Veranstaltungen!!!

Eine äußerst sehenswerte Inszenierung, die Peter Schütze und sein SchlossSpieleEnsemble in diesem Jahr präsentieren. Ich schlage vor, jeden Darsteller, sobald er erstmals die Bühne betritt, mit einem besonderen Applaus zu empfangen. Sie haben diesen Vorschuss verdient.

Absichtlich unsortiert einige Bemerkungen zu den Darstellern:

Vanessa Topf bringt die anlehnungsbedürftige, verliebte, trotzige, aber auch pflichtbewusste Schwester Kelly liebenswert in das Gesamtbild ein.

Als Taxifahrer holt Ludwig Schäfer Veta Luise Simmons wieder auf den Boden und sorgt damit für ein glückliches Ende.

Dr. Gaffney wird von Stefan Schröder so perfekt dargestellt – mimisch, sprachlich, als auch durch seine Gesten, dass man im Publikum munkelt, ob der eventuell tatsächlich ein Anwalt ist.

Friedfertigkeit ist eine sehr schwer zu bewältigende Tugend – leiden doch heute die meisten Menschen an Intoleranz. Als Elwood P. Dowd schafft Dario Wehberg diese schwierige, aber zugleich beliebte Rolle so hinreißend witzig bis zum tollen Ende konstant zu spielen – Hut ab, ob mit oder ohne Löcher für die Ohren.

Die Kraftanstrengung, die Kriszti Kiss in der Rolle der Veta Luise Simmons mit Charme, Temperament  und Witz leistet, ist bei den Wellenbäder der Gefühle eine künstlerische Hochleistung, die jeden Besucher mitreißt – Klasse.

Dieser arme Dr. Sanderson erlebt, bis in Nuancen mit perfekter Mimik sehr gut von Michael Creutz präsentiert, zunächst Anerkennung, dann den Rausschmiss, Achterbahn in der Liebe und die berufliche Wiedergeburt. Es macht Freude, ihm dabei zuzuschauen.

Der selbstbewusste weltberühmte Klinikleiter muss für seine Verhältnisse durch ein Fegefeuer bis er zuletzt auf dem eigenen Sofa liegt und sich dem vermeintlichen Patienten anvertraut. Den Urlaub auf Paros hat er sich allemal verdient. Peter Schütze glänzt wörtlich, mimisch und …und .. und..

Als Regisseur hat er eine hervorragende Inszenierung auf die Beine gestellt und präsentiert ein in den Rollen bestens besetztes Ensemble, das ausgezeichnet zusammen spielt.

Die Rolle der exzentrischen, ein wenig  verrückten Myrtle, ist Ariane Raspe wie auf den Leib geschrieben. Mit Tempo, temperamentvoll und besonders toller Mimik erreicht sie das Publikum auf Anhieb.

Auch Tirzah Haase ist als dem Alkohol verfallene Betty Chumley so etwas von hinreißend. Ihre Szenen mit Elwood sind ein Hingucker.

Der Butler, gespielt von Thomas Schnug, erledigt seinen Part souverän, besonders den letzen Auftritt – na ja, mehr darf man an dieser Stelle nicht verraten.

Der Pfleger Marvin strahlt einerseits eine gewisse Robustheit aus und kann andererseits auch ein verliebter Charmeur sein. Den Dialektpart dieser Rolle spielt Horst Lappöhn gekonnt, mit für ihn typischer Hingabe und er überzeugt im Zusammenspiel mit den anderen Darstellern.

Marie Luise Schmidt-Torka ist so etwas von köstlich in der kleinen Rolle der Ethel Chauvenet, das man sich wünschte, sie möge doch noch etwas bleiben – Darstellung mit Perfektion bis ins Detail.

HWE

Der uns freundschaftlich verbundene Dr. Leo M. Ehring ist am 30. Mai 2011 gestorben

Mit seiner Ehefrau uns seiner Familie trauern wir um den Verlust eines engagierten Menschen. Leo M. Ehring hat sich nach dem Rückzug aus dem aktiven Berufsleben als Lyriker und Berater in unsere Arbeit eingebracht. Leider war die gemeinsame Zeit viel zu kurz.

Er wäre gern einmal nach Smolensk gereist und wir haben an gemeinsame Lesungen gedacht.

Wir danken Leo M. Ehring für die kurze, aber doch intensive Zeit, die wir miteinander verbringen durften. Mit seinem freundlichen und aufgeschlossenen Wesen hat er zuletzt besonders zu Gelingen unseres Winterfestes am 30.11.2010 beigetragen. Die anregenden Gespräche mit ihm bleiben unvergessen.

Ein Dank


Schauen wie die Wolken fliegen,

gleitend wie des Vogels Zug.

Hoffen, daß wir all das lieben,

was an Schönem uns geblieben

bis zum weiten Sternenflug.

Glauben, daß in unserm Leben

Freundschaft eine Gnade ist.

Danken, daß in manchem Nehmen

häufig liegt ein wahres Geben,

wenn die Seele offen ist.

Leo M. Ehring

aus  „….. und leben die Wunder“, lyrische Diamanten 1996




Schloss-Spiele-Ensemble im Oktober 2012 in Smolensk

Der Freundeskreis der Schloss-Spiele Hohenlimburg e. V. und der Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V.  planen in Kooperation ein Theatergastspiel des SchlossSpieleEnsembles mit der Komödie „Tolles Geld“ von Ostrowski in Smolensk. Regie wird Dr. Peter Schütze führen.

Das SchlossSpieleEnsemble, das bereits im Kulturhauptstadtjahr mit dem TWINS-Projekt „Wo ist Zuhause?“ in Smolensk aufgetreten ist, wurde nach dem überwältigenden Erfolg 2010 gebeten, erneut in Smolensk, und zwar im Oktober 2012 zu gastieren. Gemeinsam mit den russischen Partnern haben wir die Komödie von Ostrowski „Tolles Geld“ ausgewählt. Dieses Stück ist in der gegenwärtigen Situation unserer Gesellschaften sowohl in Russland, als auch in Deutschland, mehr als aktuell.

Damit Ostrowskis geschliffene russische Sprache mit ihren feinen Nuancen gut erhalten bleibt, planen wir mit einem Team eine eigene Übersetzung, an der auch das Theaterensemble beteiligt sein wird. Dies ist uns wichtig, damit besonders die Charaktere der Figuren von vornherein jedem beteiligten Darsteller deutlich werden. Dabei möchten wir mit zeitgemäßer deutscher Sprache möglichst nah am Originaltext bleiben.

Alle an dem Projekt beteiligten Menschen gehen mit großem Engagement zu Werke und sind von dem Sinngehalt überzeugt.

Ziel des Projekts:

Durch unsere Zusammenarbeit mit den beiden Smolensker Universitäten ist in den letzten Jahren deutlich geworden, dass das Interesse der jungen Menschen in Russland am Erlernen der deutschen Sprache zurück gegangen ist.

Wir planen den oder die Auftritte deshalb mit diesem in Russland als Klassiker anerkannten Stück ausschließlich für Schüler und Studierende und wollen damit gezielt einen Beitrag leisten, bei den jungen Smolenskerinnen und Smolenskern das Interesse an der deutschen Sprache mit einem ihnen inhaltlich bekannten Werk wieder zu wecken.

Mit dem Auftritt des Ensembles im Jahre 2010 mit dem Stück „Draußen vor der Tür“ konnten wir über 700 jungen Menschen erreichen – mit dem Gastspiel 2012 gehen davon aus, einen ähnlich guten Zuspruch zu finden, um gemeinsam mit den Universitäten die Popularität der deutschen Sprache wieder zu beleben und nachhaltig im Lehrplan der Universitäten und Schulen zu festigen.

Und selbstverständlich möchten wir allen, die diese Aufführungen sehen werden, Freude bereiten.

Die Organisation des Projekts werden Michael Creutz, Maria-Theresia Konder und Hans-Werner Engel übernehmen. Als Dolmetscherinnen fungieren Aleksandra Ilina und Dr. Olga Engel

„Buttje“ ist wieder an seinem Platz in der Volme

Mit großartigem Einsatz durch die Hagener Feuerwehr, den Betrieb SEH der Stadt Hagen, der Firma Convoi aus Dortmund, der Firma Rempke Bau GmbH und dem Steinbruch in Ambrock wurde die Skupltur wieder in der Volme platziert.

Unter großer Anteilnahme der Hagener Bürger wurden am Morgen des 6. Mai 2011 die Arbeiten zum Wiederaufstellen der Skulptur „Buttje“ von Petr Fischman (Smolensk) ausgeführt. Herr Moll, der Inhaber der Fa. Convoi freute sich besonders, dass seine Mitarbeiter ihren Beitrag aus der Mollstraße heraus leisten konnten. Spektakulär flog der 25 Tonnen schwere Bagger am Haken eines 100-Tonnen-Krans   in Dachhöhe über die Bäume in die Volme. Viele Menschen verfolgten gespannt das Geschehen. Und immer wieder die Fragen: Was macht ihr denn hier und was kostet das?

Natürlich kostet das alles irgendwas, aber ist das immer so wichtig? Ist es nicht viel wichtiger, den Hagenern und jenen, die unsere schöne Stadt besuchen, einen mehr als attraktiven Anblick der Volme zu verschaffen?

Buttje ist wieder da – schwimmt wieder gegen den Strom!!!  Sein Anblick erfreut die Menschen – das wurde besonders durch den kleinen Jungen deutlich, der seinem Papa auf dem riesigen Autokran bei der Arbeit half, aber nicht zuletzt durch die an den Arbeiten beteiligten Menschen. Selten sieht man Arbeiter so zufrieden nach einer erledigten Aufgabe ins Wochenden ziehen .

Glückauf und dankeschön, sagt der Freundeskreis Hagen-Smolensk – auch der Westfälischen  Rundschau!

Presse: Rundschau 07.05.2011

Deutscholympiade 2010 an der Smolensker Humanistischen Universität

Die Gewinnerin, Ekaterina Gawrilenko, wird im Mai 2011 in Hagen zu Gast sein.

Am 26. September 2010 hat an der Smolensker Humanistischen Universität die erste Deutscholympiade stattgefunden, zu der Studierende der Hochschulen der Stadt Smolensk und des Smolensker Gebiets, die Deutsch als studienbegleitendes Fach haben, eingeladen wurden.

Die Deutscholympiade unter dem Motto „Mit Deutschkenntnissen zu beruflichem Erfolg“ haben die Smolensker Humanistische Universität und der Freundeskreis Hagen-Smolensk e.V. initiiert.

Das Ziel der Olympiade war, das Interesse am Erlernen der deutschen Sprache aufrecht zu erhalten und ein spezielles Studienangebot der Smolensker Humanistischen Universität zu nutzen. An der Olympiade haben 36 Studenten von 12 Smolensker Hochschulen teilgenommen.

Inhaltlich wurden die Deutschkenntnisse der Niveaustufe A2 getestet, außerdem haben die Teilnehmer eine Präsentation zum Thema „So stelle ich mir Deutschland vor“ gestaltet.

Den ersten Platz belegte die Studentin Ekaterina Gawrilenko – sie studiert im 11. Semesters an der Smolensker Staatlichen Medizinischen Akademie. Der Oberbürgermeister der Stadt Hagen Jörg Dehm und der Bürgermeister der Stadt Smolensk Alexander Daniljuk haben der Siegerin die Urkunde überreicht und ihr herzlich gratuliert.

Ekaterina wurde vom Freundeskreis Hagen-Smolensk, der ihr herzlich zu dieser Leistung gratuliert, mit einer Reise nach Deutschland im Frühjahr 2011 ausgezeichnet. Die anderen Teilnehmer haben auch Preise erhalten.

Seit dem 2. Mai 2011 ist Ekaterina Gavrilenko in Hagen. Sie wird in drei Praxen mit unterschiedlicher Fachrichtung, im Allgemeinen Krankenhaus und einer Seniorenresidenz hospitieren -wir danken in diesem Zusammenhang Dr. Christian Kingreen, Dr. Klaus Gerlich und Dr. Rolf-Max Kinzius-  und ein abwechslungsreiches Kulturprogramm erleben.

Einige fotografische Eindrücke, wie unser Gast seinen Aufenthalt erlebt:

Ekaterina Gavrilenko beschreibt  ihre Eindrücke zum Aufenthalt in Hagen:

Im September 2010, als ich fleißig und eifrig alle Aufgaben der Deutsch-Olympiade erfüllte, wusste ich gar nicht, dass sich in einem halben Jahr mein Traum von einer unvergessliche Reise nach Deutschland erfüllen würde.

Ich bin zu einer der schönsten Jahreszeiten nach Hagen gekommen. Anfang Mai erfreute uns in Hagen ungewöhnliches, wunderbares Wetter und ein Meer von blühenden Blumen. Und als ich in meine Gastfamilie Gerlich angekommen war, fühlte ich mich sofort wie zu Hause. So viel Gastfreundschaft und Freundlichkeit habe ich nicht wartete und das war für mich sehr angenehm!

Jeden Tag hatte ich etwas zu tun, so dass es keine Zeit gab sich zu langweilen. Am ersten Tag hat Herr Engel mit mir einen wunderschönen Rundgang durch Hagen gemacht. Wir haben das Hagener Rathaus besucht, einen Spaziergang in der Stadtmitte gemacht und viele Kunstwerke, auch von Smolensker Meistern, gesehen. Die nächsten zwei Tage habe ich bei Ärzten hospitiert – in der Abteilung für Dermatologie bei Dr. Christian Kingreen im Allgemeinen Krankenhaus und in seiner Praxis und dann in der ärztlichen Praxis des Internisten und Hausarztes Dr. Rolf-Max Kinzius und mit seiner Frau Dr. Michaela in einer Seniorenresidenz. Es gibt viele Unterschiede in der Organisation des Gesundheitswesens in Deutschland und Russland, deshalb war es für mich als für Studentin im 12. Semester an der Smolensker Medizinischen Akademie sehr interessant und wichtig die Arbeit der deutschen Ärzte selbst zu beobachten. Hoffentlich wird diese Erfahrung nützlich für meinen zukünftigen Beruf sein.

Am Wochenende hatten Familie Engel und ich eine schöne Reise nach Köln mit dem Besuch des unbeschreiblich herrlichen Kölner Doms, wo ich eine Möglichkeit hatte, ein Panorama der Stadt vom Südturm zu genießen. Das Schokoladenmuseum mit Cafe Chocolat schlossen sich an und ein Spaziergang entlang der Rheinuferpromenade und das Stadtzentrum, wo wir einige Souvenirs zur Erinnerung an diese wunderbare Stadt erworben haben.

Am Muttertag ist die ganze Familie Gerlich zusammengekommen. Ich wurde auch zum Familienabendessen eingeladen. Es war ein sehr angenehmer Abend mit vielen Glückwünschen und Freude. Die nächsten Tage habe ich in der zahnärztlichen Praxis bei Dr. Klaus Gerlich hospitert, wo ich auch viel Interessantes und nützliches für mich gesehen habe.

Und dann auch Münster mit der Besichtigung vieler Sehenswürdigkeiten. Am Mittwoch sind Herr Engel und ich nach Wuppertal gereist, um mit einer Schwebebahn zu fahren und auch bisschen einzukaufen.

Die Zeit läuft aber sehr schnell, wenn man sie mit Spaß verbringt. Und am Mittwoch war schon der Abschiedsabend mit den Familien Engel, Gerlich in Hagen im „Rosengarten“. Es war bisschen traurig sich zu verabschieden, aber auch Freude nach Hause zurückzukehren. Ich weiß genau, dass die Erinnerung an diese Reise und die Menschen für immer in meinem Herzen bleiben werden.

Ich sage vielen Dank an Herrn Engel, der so viel Mühe für diese Reise aufgebracht hat, an Frau Engel, die so nett ist, an meine Gastfamilie Sabine und Klaus Gerlich, die mir so einen guten Empfang und Aufenthalt bereitet haben, an Dr. Christian Kingreen und seinen Sohn Dr. Volker Kingreen, Dr. Rolf-Max Kinzius sowie seine Frau Dr. Michaela Kinzius und auch meine vorige Gastfamilie Pennartz in Hagen, die mit mir nach Münster gefahren sind.

Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. Ich träume schon davon!

Ihre Katja

Bericht auf der Internetseite der Medizinischen Akademie

Das Smolensker Gitarrenquartett „RICERCAR“ gastierte am 6. April 2011 im Schloss Hohenlimburg

Die neu formierte Gruppe um Victor Pavlyuchenkov hat mit einem interessanten Programm in Hagen einen großen Erfolg erzielt.

Der Name „RICERCAR“ stammt nicht aus dem Englischen, sondern aus der italienischen Sprache – es ist ein Begriff aus der Renaissance. Ricercar wird verstanden als ein Schlüssel, mit dem in einem Instrumentalstück die Motive entdeckt und gedeutet werden. Die Gruppe aus Smolensk will mit Ihrem Namen zum Ausdruck bringen, dass sie Suchende sind – Suchende nach dem interssenten Motiv und dem Wesen, dem Bild, das hinter jeder Komposition steckt.

Im Mittelpunkt stand das Konzert im Fürstensaal im Schloss Hohenlimburg am

Mittwoch, 6. April 2011 um 19 Uhr.

Die Gitarristen haben argentinischen Tango mit klassischen Werken verbunden. Hans-Werner Engel führte durch das Programm.

Karten können ab sofort über den Freundeskreis reserviert werden – Kontakt.

Die Gruppe wird von unserem Mitglied Gerhard Walter betreut.

Presse: Der Westen

Achter Besuch einer Studentengruppe aus Smolensk beim Studienseminar Hagen

Vom 02. bis 14. April 2011 waren folgende12 Studierende und zwei Dozentinnen der Smolensker Humanistischen Universität -Fremdsprachenfakultät- beim Studienseminar in Hagen zu Gast:

Gritsenko Alena, Ippolitova Vera, Kuzmina Olga, Malysheva Ekaterina, Poleva Viktoria, Prudnikova Yulia, Rozhkova Valeria, Shelupneva Tatiana, Shevchuk Maria, Staliarova Alena, Tantsurina Ksenia, Zhylinskaya Volha, Zosimov Evgeny, Borisenkova Larisa, Zavtur Ksenia

Hier einige Fotos vom Aufenthalt in Hagen:

Ansprechpartner sind unsere Mitglieder Günther Grundmann, Rosemarie Möhle-Buschmeyer, Delia Ahland, Wolfgang Luck und Dr. Olga Engel.

Theater MIRACLE im April 2011 in Hagen

Mit zwei Stücken, gespielt in deutscher Sprache, wird MIRACLE hier gastieren und dem Hagener Publikum wie mit den Aufführungen beim Kulturhauptstadt-Projekt „Wo ist Zuhause?“ russische Theaterkunst präsentieren. Die Darsteller des Ensembles MIRACLE sind überwiegend Sprachstudenten, die in dem Ensemble nahezu unter professionellen Bedingungen arbeiten. Alle haben u. a. eine Gesangs- und Tanzausbildung. Die Theaterstücke werden grundsätzlich in drei oder vier Sprachen erarbeitet (russisch, englisch, deutsch und französisch, zuweilen auch italienisch)

Wir freuen uns auf die Stücke „Picknick im Felde“ Tragik-Komödie von Arrabal und „Ein zartes Herz“ Komödie von Sologub.

Am 7. April 2011, 19.00 Uhr spielte MIRACLE in der Aula des Ricarda-Huch-Gymnasiums die russische Komödie „Zartes Herz“. Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm begrüßte das Ensemble und wünschte viel Erfolg bei den Vorstellungen.

Fotos von den Proben am 7. April 2011 „Ein zartes Herz“

Fotos von Picknick im Felde u.a.:

Emfang im Rathaus durch Dr. Fischer und Dr. Schmidt:

Wanderung auf dem Dreitürmeweg und Abschiedsfest:

Abstecher nach Berlin

„Miracle“ in Berlin:

Anstreicher sind vergesslich“ begeistert Publikum im Theaterforum Kreuzberg

Vierzehn Schauspieler des Studententheaters Miracle besuchten zwischen dem 02.04.2011 und 14.04 2011 Hagen und gastierten in benachbarten Städten mit insgesamt drei Stücken. Unter der Leitung von Elena Kurjanova studierten die Darsteller „Ein zartes Herz“ (russ. Schriftsteller), „Picknick im Felde“ (Arabal) und „Anstreicher sind vergesslich“ (Dario Fo) ein und überzeugten mit klaren, professionell inszenierten Interpretationen auf recht unterschiedlichen Bühnen. Die besondere Leistung der Schauspieler drückt sich auch in dem schon seit Jahren favorisierten Konzept von „Miracle“ aus, mehrsprachig auf der Bühne zu agieren. Bei Gastspielen in der Vergangenheit hat das Studententheater Miracle unter der Leitung von Elena Kurjanova seine wachsende Professionalität mehrfach überzeugend unter Beweis gestellt.

Vom 04.04.2011 bis zum 06.04. 2011 durfte ich sieben Schauspieler der Gruppe mit dem Stück „Anstreicher sind vergesslich“ (Dario Fo, Uraufführung 1958 in Italien) nach Berlin begleiten. Auf die dortige Bühne des Theaterforums Kreuzberg (TfK) gelangte Miracle durch eine Bekanntschaft aus Frankreich: Philippe Tibbal (Schauspieler) lud das Ensemble nach Berlin ein, als er davon erfuhr, dass die exzellent Französisch, Deutsch und zum Teil Italienisch sprechenden Darsteller nach Hagen kommen wollten. Tibbal, selbst dynamischer Darsteller in dem Stück, organisierte die Proben, Übernachtung und Kulturprogramm in Berlin gemeinsam mit dem Team des TfK. Neben seinem unübertroffenen Talent zur Improvisation – er macht das Leben zum Schauspiel und umgekehrt – verfügt er in Berlin über eine Reihe nützlicher Kontakte, die diese insgesamt drei Aufführungen des Stücks von Dario Fo und den Aufenthalt der Gruppe in Berlin möglich machten.

Ein engagierter Techniker („Herr Willi“) bewies bei der Vorbereitung der Bühne, dass Theater bei den Proben, der Bühnengestaltung und der Beleuchtung über Grenzen der Sprache schnell hinausgehendes umfassendes Ereignis der Zusammenarbeit sein kann. Dank des vortrefflichen Dolmetschens des Studenten Evgeny Zosimov war die Verständigung zwischen allen Beteiligten gesichert. Überhaupt garantierte die professionelle Logistik des kleinen Theaters in Kreuzberg eine entspannte Atmosphäre. Die Studenten konnten sich künstlerisch entfalten und die Arbeit hat ihnen sichtlich Spaß bereitet. Das lag auch an dem offenen Konzept des Theaterforums, welches sich 1985 gegründet hat und seitdem insbesondere Gastspiele und eigene Inszenierungen relativ unbekannter, bzw. verschütteter Stücke bekannter Autoren auf die Bühne bringt.

Eine begabte Designerin der Smolensker Humanistischen Universität war verantwortlich für den Entwurf eines geeigneten Plakats zur Aufführung. Es ist ihr gelungen, die psychologisch tiefgründige und ernste Fragestellung des Stückes grafisch umzusetzen.

Die jungen Schauspieler arbeiteten sich auf der Bühne schnell ein. Zur Unterstützung der grotesken Figurenbeziehungen entschied sich die Regisseurin Kurjanova zur Verwendung ausdrucksstarker Kostümierung. Die Requisiten mussten transportabel sein, waren auf prägnante Aspekte beschränkt – daher legte die Gruppe besonderen Wert auf die schauspielerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Die Spannung in der Handlung lebte von der Darstellung emotionaler Schwankungen, die zwischen Freude, Enttäuschung, Trauer, Verblüffung, Schock, Angst, Qual, Ratlosigkeit in allen Facetten in den Charakteren angelegt waren und wechselweise sehr lebendig hervortraten. Eben dieser Schwerpunkt der Umsetzung menschlicher Gefühlsschwankungen war deutlich zu erkennen. Immerhin, so die Ankündigung des TfK, handelt „die Farce von dem grausamen Geheimnis einer eifersüchtigen Witwe, das von zwei Pseudo-Anstreichern im Laufe überraschender Ereignisse und neuer Entwicklungen entdeckt wird.“ Hauptsächlich bezieht dieses Stück im Kern der Entfaltung und Lösung des Grundkonflikts seine Kraft aus der psychologischen Grundanlage aus Abhängigkeit und Ausgeliefertsein, Verrat und Treue, Offenheit und Verborgenheit, Anhänglichkeit und Gleichgültigkeit.

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Die Darsteller bewiesen ihre Fähigkeit zur Konzentration auf die jeweilige ihnen zugeschriebene Stimmungslage und verkörperten den Wechsel, die Verschränkung und Auflösung der Tauschbeziehung in eindeutiger Weise und gehaltener Grundspannung. Getragen wurden die Szenenwechsel von einer klug austarierten und überzeugend arrangierten Anordnung der Gesangs- und Tanzeinlagen. Leitmotivisch nahm an den Gelenkstellen eine ansprechende musikalische Einstudierung aus dem „Rosaroten Panther“ dynamisch den Handlungsfaden auf. Dabei muss gesagt werden, dass durch die schauspielerische Leistung der Truppe und die hervorragende Zusammenarbeit das Changieren zwischen Tragik und Komik in der Handlung treffend herausgearbeitet worden ist.

So bleibt festzuhalten, dass „Miracle“ in einer professionellen Umgebung der Betreuung durch die Mitarbeiter des Theaterforums Kreuzberg ein anspruchsvolles Stück in drei Aufführungen erfolgreich gezeigt hat. Die Umsetzung in französischer Sprache zeigt die Disziplin der Schauspieler, die neben ihrem Studienpensum mit Freude die Reise nach Deutschland angetreten haben und dafür auch mit überwältigendem Applaus ausgezeichnet worden sind.

Als Überraschungsgast war bei der letzten Aufführung die Übersetzerin des Stückes von Dario Fo im Publikum anwesend. Sie signierte das Plakat zur Aufführung.

Der Freundeskreis Hagen-Smolensk e.V. schätzt sich glücklich, dass die Studierenden der Smolensker Humanistischen Universität (SHU) mit einer unvergleichlichen Freude am Schauspiel gern in Deutschland gastieren. Es sei hiermit allen Unterstützern gedankt, die sich in Hagen, Gerolstein und Berlin um die Unterbringung und Begleitung aller Gäste aus Smolensk gekümmert haben.

Jan Pfennig, 2011

Klangrede VI. zum Sinfoniekonzert „Liebesgrüße aus Moskau“

Am 13. Februar 2011, 11.30 Uhr veranstaltete das philharmonische  orchesterHagen in der Villa Post, Wehringhauser Str. 38, 58089 Hagen seine VI. Klangrede zum sechsten Sinfoniekonzert mit dem Titel „Liebesgrüße aus Moskau“.

In der sechsten Klangrede dieser Spielzeit wird Russland das Thema sein. Die Facetten, die dieses riesige, den Kontinent umspannende Staatengebiet bietet, sind unzählig. Seine abwechslungsreiche und spannende politische und gesellschaftliche Geschichte ist für Mitteleuropa immer wieder von ausschlaggebender Bedeutung. Ebenso ist der westeuropäische Einfluss aus Russland nicht wegzudenken.

Seit den Zeiten Peters des Großen hat die russische Musik immer wieder wichtige Impulse von mitteleuropäischen Komponisten erhalten. Im Gegenzug wuchs die Anerkennung der russischen Tonsetzer wie Tschaikowski und Rimsky-Korsakoff in den westlichen Ländern. Russische Virtuosen wie Prokofieff und Rachmaninoff erlangten Weltruhm nicht nur als Pianisten, sondern auch als Komponisten. Persönlichkeiten wie Dmitri Schostakowitsch fochten Ihren Kampf mit den von kultureller Zensur geprägten politischen Verhältnissen aus.

Das Bild, das wir uns heute von Russland machen, ist vor allem durch unsere Medien geprägt. Eine weniger große Rolle spielen dagegen die bedeutenden Leistungen russischer Künstler, deren Musik, Romane und Gemälde uns jedoch einen direkteren Blick in die „russische Seele“ erlauben.

Für Hagen ist die fruchtbare Städte-Partnerschaft mit Smolensk von großer Bedeutung. Ihr ist unter anderem ein reger Austausch von Künstlern und Musikern zwischen den beiden Städten zu verdanken. Hans-Werner Engel gab als Vorstand des Freundeskreises Hagen-Smolensk darüber Auskunft.

Olga Rovner, in Russland geboren und aufgewachsen, lebt seit zwanzig Jahren in Deutschland. Seit vielen Jahren ist Sie als Bratschistin im philharmonischen orchesterhagen. Sie berichtete über ihre Beziehung zu ihrer Heimat und zur russischen Musik.

GMD Florian Ludwig, der die Veranstaltung moderierte, stellte darüber hinaus die Werke des Sinfoniekonzertes mit Klangbeispielen und Erläuterungen vor.

Hans-Werner Engel – 24. März 2011 – sechste Lesung im Cafe Dialog

An jedem  2. und 4. Donnerstag im Jahre 2011 wird Hans-Werner Engel um 16.00 Uhr zu politisch-gesellschaftlichen Themen im Cafe Dialog lesen. Soweit möglich wird er Bezüge zu Entwicklungen in Russland hinzu ziehen.

In seiner ersten Lesung hat sich Engel der Wiederentdeckung der Ironie gewidmet. Die Verhaltensweisen vieler Gruppen, die eigentlich unser Land gestalten und weiterentwickeln sollten werden zunehmend kritisch gesehen und sind nur noch mit Ironie zu ertragen. In seiner zweiten Lesung hat Engel das Thema „Privatisierung öffentlicher Aufgaben“ behandelt. Die kontroverse Diskussion der  Besucher der Lesung zu Thema „sterben“ war sehr aufschlussreich. Die dritte Lesung behandeltet das „Sterben“ , die vierte das Thema „Korruption“, es folgten „politische Verantwortung“ und „Revolution“.

Einige Künstler üben sich zunehmend zu aktuellen Themen in bissigem Sarkasmus – so weit geht Engel nicht.

In der sechste Lesung, am 24.03.2010, 16.00 Uhr, wird Engel über das Thema

„Revolution“

sprechen. Gleichzeitig ist es zunächst die letzte Lesung, denn das Cafe Dialog schließt leider seine Pforten.