Wir haben einen wunderbaren Menschen und sehr kreativen Künstler nicht mehr unter uns! Bernhard Paura starb am 19.04.2023.
Unsere Gedanken sind bei seiner lieben Frau, die ihn bis zum letzen Atemzug begleitet und gepflegt hat, und bei seinen Kindern und Enkelkindern, die ihren liebenswerten Vater und Großvater sehr vermissen werden.
Bernhard Paura hat sich als Mitglied des Freundeskreises Hagen-Smolensk besonders auf die Zusammenarbeit mit jungen Künstlerinnen und Künstlern aus dem hiesigen Raum und aus Smolensk eingebracht. Die Ausstellung der Werke der jungen Kunstschaffenden und die anregenden Gespräche in seinem Atelier waren auch für ihn eine große Inspiration. So kam, unter anderem, auch Farbe in seine Metallcollagen.
Sein auf dieser Seite zu lesendes Tagebuch über den ersten Aufenthalt in Smolensk macht die große Empathie für Menschen deutlich.
Bernhard, Du wirst uns als Mensch und Künstler fehlen
So war es eigentlich gedacht!! Doch es kam etwas dazwischen und die Künstlerfreunde aus Smolensk konnten nicht zu den Schlossspielen nach Hagen anreisen. Die „Zucchini Sistaz“ hatten trotzdem einen grandiosen Auftritt auf Schloss Hohenlimburg und haben uns gestattet, Fotos von diesem Event zu machen und hier zu präsentieren, damit unsere Freundinnen und Freunde in Russland eventuell durch diese Foto inspiriert werden und einige Bilder danach malen, die wir natürlich später an dieser Stelle veröffentlichen werden.
Auftritt der Zucchini Sistaz am 08.08.2022 auf Schloss Hohenlimburg (das Copyright für die nachfolgenden Fotos liegt bei Hans-Werner Engel):
Fotos von der Tonprobe:
Fotos von der Gruppe vor dem Konzert
Portraits von Tina Werzinger
Portraits von Jule Balandat
Portraits von Sinje Schnittker
Fotos vom ersten Teil des Auftritts
TINA:
JULE
SINJE
Fotos vom zweiten Teil des Auftritts
TINA:
JULE
SINJE
Fotos von der gesamten Gruppe (Auftritt auf Schloss Hohenlimburg):
Das Ehepaar Klaus und Elisabeth Wichmann hat sich 2019 an den Freundeskreis Hagen-Smolensk gewandt, um den Wunsch des Künstlers Walter Wichmann, seine Werke zurück an den Ort ihres Entstehens zu bringen, zu erfüllen. Nachdem Klaus Wichmann 2020 verstorben war, arbeitete Elisabeth Wichmann mit den Mitgliedern des Freundeskreises Dr. Olga und Hans-Werner Engel daran, diese Aufgabe umzusetzen.
Die Werke von Walter Wichmann hat Elisabeth Wichmann an den Freundeskreis Hagen-Smolensk übereignet und die Bilder wurden von München nach Hagen gebracht. Hier wurden alle Werke Anfang 2020 in einer Ausstellung im VHS-Gebäude „Villa Post“ stimmungsvoll ausgestellt. Auch zwei Neffen des Künstlers waren bei der Ausstellungseröffnung anwesend.
Wegen der Corona-Pandemie konnte der Verein erst im August 2021 mit der Gemäldegalerie Smolensk Kontakt aufnehmen. Der Direktorin Tamara Orlova wurde ein von Elisabeth Wichmann erstellter Katalog der Werke Walter Wichmanns überreicht und sie zeigte sich sehr erfreut über eine mögliche Schenkung.
Als nächstes türmte sich das Problem des Transports der Bilder nach Russland auf, die z.T. recht großformatig sind. Der Freundeskreis Hagen-Smolensk schrieb einen Brief an den Russischen Botschafter in Berlin und bat auch den Hagener Bundestagsabgeordneten Rene Röspel um Unterstützung. Am 24.09.2021 meldete sich der Kulturattache Mighail Korolev. Er bat um Kontaktaufnahme, um eine mögliche Übergabe der Kunstwerke zu organisieren. Es folgte ein sehr konstruktiver und zwangloser Prozess und am 14.10.2021 konnten wir zusammen mit Frau Wichmann der Leiterin des Referates für Kultur, der Botschaftsrätin Alexandra Kachalova und dem Kulturattache Herrn Korolev 34 Kunstwerke, sowie eine Collage mit fünf weiteren Werken von Walter Wichmann übergeben.
Nachdem die Formalitäten erledigt waren, führte Herr Korolev uns durch die Botschaft und zeigte uns den herrlichen Park, in dem im Sommer gerne Feste gefeiert werden.
Wir bedankten uns in aller Form bei dem russischen Botschafter und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die uns entgegengebrachte Unterstützung.
Die historischen Werke von Walter Wichmann werden nun mit einem diplomatischen Transport nach Moskau gebracht. Dort übernehmen die Vertreter der Smolensker Museen die Werke und bringen sie an den Ort ihres Entstehens.
Ein wunderbarer Mensch, ein herausragender Künstler, ein sehr guter Freund und Wegbegleiter ist von uns und gegangen! Peter wird immer ein Teil unseres gemeinsamen Schaffens sein.
Erinnerung an einen wunderbaren Tag im Juli 2015 im Atelier mit Peter Blindert (Fotos: Hans-Werner Engel).
Nach der Ankunft am Sonntag Vormittag trafen sich am Nachmittag alle Beteiligten, um das Programm für das Projekt gemeinsam durchzugehen.
Am Montag Morgen mussten zunächst die Zollformalitäten erledigt werden. Anschließend startete der erste kleine Stadtrundgang mit einem Besuch im Rathaus an der Volme.
Nachmittags gingen wir zu Feldarbeiten in das Hagener Jugendstilviertel und informierten über das „Bauhaus“ und den Jugendstil, mit besonderem Augenmerk auf dessen Bedeutung für Hagen und anschließendem Gedankenaustausch.
Skizzenbeispiele Stirnband:
Der heutige Tag führte die Gruppe in das Hagener Freilichtmuseum:
Anschließend wurden die erstellten Arbeiten besprochen.
Zur Vorbereitung auf den Besuch der Ausstellungen zur modernen Kunst in Wuppertal und Düsseldorf diskutierten wir imAtelier von Uwe Will.
Ausflug ins Münsterland mit intensiver Feldarbeit in Lüdinghausen.
In der neuen Galerie, der ehemaligen Scheune, stellten junge polnische Künstler aus.
Ohne Eis bei „San Remo“ zu essen, verlässt man Lüdinghausen nicht!
Es entstanden zahlreiche Skizzen – hier folgt eine kleine Auswahl.
Die tollen Skizzen wurden beim Grillend bei Familie Müller bewundert und diskutiert.
Aufbau der Ausstellung in der Hagenring-Galerie.
Portraitmalerei im Garten der Familie Engel.
Schiffsrundfahrt auf dem Harkortsee.
Exkursion nach Wuppertal – Schwebebahn und Von-der-Heidt-Museum.
Anschließend Bahnfahrt nach Dortmund und Abend der Preisträger/innen – war toll und es wurde spät.
Trotzdem waren alle am anderen Morgen wieder zur Stelle, um die Burg Altena und den Mittelalter-Markt zu erleben – Skizzen zu zeichnen war angesagt.
Vernissage in der Hagenring-Galerie mit anschließendem festlichen Mittagessen.
Aktmalerei in der TU-Dortmund
Stippvisite in den Ateliers einiger unserer Preisträger/innen mit anschließendem Kaffeetrinken.
Rundgang durch Dortmund und Besichtigung des Dortmunder Rathauses.
Rundgang durch das Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen
Nach Abwicklung der Zollformalitäten für die Rückmeldung kreise der Smolensker Gäste, hatten die Preisträger/innen den Nachmittag zur freien Verfügung.
Den Abend verbrachten wir mit einem Abschiedsessen im Restaurant Kaisergarten an einem runden Tisch mit allen Teilnehmern, den gastgebenden Familien und den Helfern.
Dem letzten Tag war ein besonderes Programm in Düsseldorf gewidmet, und zwar mit dem Besuch der beiden Ausstellung der Werke des chinesischen Künstlers Ai Wei Wei:
Die Armierungsstäbe, aus den Trümmern der durch ein Erdbeben in China zerstörten Schulen, in denen Tausende Kinder zu Tode kamen.
Das Symbol der Sonnenblumenkerne aus Porzellan, die in einem großen Raum den Boden bedecken.
Die an die Wände geklebten Schuldscheine von Ai Wei Wei mit den darauf gehängten Tierkreiszeichen aus LEGO.
Die goldenen Köpfe der Tierkreiszeichen.
Das aus Dünnen Camus nachgebildete Flüchtlingsschlauchboot mit überfüllt mit auch Baumbus geformten Menschen. und Tieren.
Die Kleiderständer mit der gereinigten und sortierten Kleidung von Flüchtlingen.
Eindrücke aus dem Museum am Schwanenspiegel – unsere Preisträger tollen auf Stahlnetzen und der Decke des Museums herum.
So schnell geht die Zeit dahin, doch es sind schön Bindungen zwischen jungen Menschen gewachsen, die sicher anhalten werden.
Zum Abschied trafen sich am Donnerstag Morgen noch einmal alle Beteiligten und in einem kleinen PKW-Konvoi ging es Richtung Flughafen-Düsseldorf. Auch hier konnten die Zollformalitäten für die Kunstwerke problemlos abgewickelt werden und die Gruppe trat den Rückflug nach Russland an.
Fotos: Prof. Dr. Ortwin Peithmann, Hans-Werner Engel
Die mit großer Spannung erwartete Reise nach Smolensk startete in aller Frühe in Düsseldorf. Über Moskau ging es nach Smolensk wo wir mit „großem Bahnhof“ empfangen wurden. Smolensker Künstler, Preisträger, Freunde und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung Smolensk holten uns ab. Unsere Hagener Preisträger waren bei Künstlern und Smolensker Preisträgern untergebracht.
Nach der Rückkehr trafen wir uns im Atelier von Sergej Bogoumulov, um dessen grafische Werke zu studieren.
Nach einer kurzen Nacht folgte sogleich ein Stadtrundgang und anschließend der gemeinsame Aufbau der Ausstellung im Kulturzentrum.
A schließend bauten alle Preisträger und Künstler gemeinsam die Ausstellung im Teneshewa-Kulturzentrum auf.
Am Dienstag besuchten wir das Konjonkov-Museum
Anschließend, nach dem gemeinsamen Mittagessen, gingen einige in das Atelier von Alexander Dolossov.
Nach der Eröffnung der Ausstellung wurde im Garten der Familie des ehemaligen Preisträgers A. Savchenko gefeiert.
smelite
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe zu Feldarbeiten auf das Landhaus in Smelite.
In der herrlichen Idylle des Landsitzes verbrachten wir den Tag und waren zum Abendessen wieder in Smolensk. Krönender Abschluss des Tages war ein Besuch des Kammertheaters bei dem wir auch Zeit für Gespräche mit den Darstellern/innen hatten. Es wurde“Primadonna“ gespielt.
Um 10.00 Uhr erwartete uns Denis Petrolenko, einer der angesehensten Aquarellmaler in Russland zu einer Aquarell-Master-Class in seinem geräumigen Atelier.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im „Mayakovsky“ folgte der obligatorische Besuch der Gemäldegalerie mit ausgezeichneter Führung.
Abgerundet wurde der Abend mit einem Jazz-Konzert in dem Restaurant Mayakovsky.
Den Sonntagvormittag verbrachte die Gruppe mit den Gastgebern/Gastgeberinnen, u.a. in Ateliers, bei den Familien und Freunden. Für den Nachmittag hatte der in Smolensk sehr bekannte Maler Alexander Dolossov in sein Haus am See eingeladen, damit dort an Studien in freier Natur gearbeitet werden konnte.
Heute war der Tag der Musik gewidmet. Am Vormittag spielten neun Ensembles der Philharmonie nur für uns und es gab die Möglichkeit zum künstlerischen Austausch.
Am Nachmittag trafen wir mit Mitgliedern des Smolensker Kammchores zusammen, die aus ihrer Arbeit berichteten. Demnächst wird dieser Chor in Hagen auftreten.
Für den Abend hat die Philharmonie alle Preisträger in das Konzert „Pianola-Studio“ eingeladen.
Am Dienstag musste die Ausstellung im Kulturzentrum abgebaut werden. Anschießend wurde die Gruppe von dem stellvertretenden Stadtoberhaupt Tamara Maximchuk im Rathaus der Stadt Smolensk offiziell empfangen.
Bei Mittagessen im Atelier von Aleksej Dovgan wurde ein erstes Resümee des Projekts gezogen. Die Zusammenarbeit der jungen Preisträger/innen ist selten so gut gelungen. Wir sind vielen interessierten Menschen begegnet und hatten künstlerische Kontakte weit über den Tellerrand hinaus.
Es sind unzählige Skizzen entstanden und jeder der Teilnehmer/innen benötigt noch viel Zeit, um das Erlebte zu verstehen.
Nachfolgend einige Skizzen von Lea Frensch:
Am Mittwochvormittag fuhren wird auf das frühere Gut der Fürstin Teneshewa „Talashkino. Führungen und Feldarbeit in den weitläufigen Parkanlagen standen auf dem Programm.
Am Nachmittag trafen wir uns im Atelier von Sergej Bogoumolov, um sein grafisches Werk zu diskutieren.
Der Donnerstag stand den Preisträgern/innen zur freien Verfügung – es sollten noch weiter Skizzen e stehen, z.B. von der Markthalle……..
Überall in der Stadt wurde heute dem Geburtstag Pushkins gedacht. Lesungen und Konzert an „jeder Ecke“. Auch der Kammerchor hatte uns zu einem Konzert am Pushkin-Denkmal eingeladen.
Viel Zeit war nicht mehr, denn alle mussten noch ihre Koffer packen.
Um vier Uhr morgens war Treffpunkt am Bahnhof und alle, alle waren gekommen! Welch ein Abschied!
Die jungen Damen erlebten in Hagen und Umgebung ein äußerst abwechslungsreiches Programm . Dabei wurden sie fast ausschließlich bei Referendarinnen und Referendaren untergebracht und auch bei Hospitationen von diesen betreut. Die Federführung für dieses Projekt lag im Wesentlichen bei den Seminarleitern Jürgen Henter und Bernd Mai. Über das Programm hinaus hatten unsere Gäste Gelegenheit mit den befreundeten Gastgebern Ausflüge zu gestalten und sich zu treffen. Neben den interessanten Hospitationen an sehr unterschiedlichen Schulen, waren auch Betriebsbesichtigungen auf dem Programm, z.B. bei der Firma Titan Ischebeck.
Zum Besuch des Stadions von Borussia Dortmund hat Michael Lehr folgendes zu berichten:
Ein Ausflug der besonderen Art erwartete die russischen Gäste am 11. Oktober in Dortmund: Die Organisatoren Bernd Mai und Jürgen Henter hatten die 17 Lehrerinnen zu einem Ausflug in den Tempel des Fussballs eingeladen
„Ihr dürft alles anfassen, alles fotografieren und alles fragen. Aber niemals den Rasen berühren“. Diese Botschaft unseres hochmotivierten und engagierten Guides durch die Signal-Iduna-Arena wird an diesem Tag keiner vergessen. Aber auch ohne Kontakt zum heiligen Rasen wird es ein abwechslungsreiches Ereignis. Zunächst gibt es einen Rundumblick in das Stadion auf über 80.000 (an diesem Tag leerer) Plätze. Viele Informationen sind zu hören und zu verarbeiten bis es zum Pressebereich geht. Die Wände mit den Logos des Vereins und der Sponsoren kennen viele aus dem Fernsehen. Heute sind diese der optimale Hintergrund für kreative Selfies. Viele lustige Anekdoten gab es im Umkleidebereich: Warum hier zwei Föhne hängen, welcher Spieler wo sitzt, dass jeder sein Trikot selbst wegräumen muss und vieles mehr. Durch den „Tunnel“ geht es dann zum Highlight der Tour: Zum Spielfeld! Auch hier werden unzählige Fotos und Selfies gemacht oder man entspannt sich auf der Trainerbank. Wo sonst Lucien Favre die Geschicke des Teams lenkt, haben heute Bernd Mai und Jürgen Henter Platz genommen. Als „Lenker“ dieses Ausflugs ein durchaus adäquater Sitzplatz. Mit einem letzten Blick auf den „heiligen Rasen von Dortmund“ endet die Tour durch die Signal-Iduna-Arena.
Nach dem „Tempel des Fussballs“ geht es in einen „Tempel der Christen“. Um genau zu sein besichtigen wir die Dortmunder Petrikirche. Ungeplant kommt die Gruppe sogar in den Genuss eines Mittagskonzerts. Vor den schweren Türen des Gotteshauses gibt Jürgen Henter noch Besonderheiten der Petrikirche preis (Albert Schweitzer inklusive) und zeigt interessante Gemeinsamkeiten zwischen Dortmund und Smolensk auf. (nachfolgende Fotos: Bernd Mai)
„Tempel des Fussballs“ – „Tempel der Christen“ – was fehlt noch? „Tempel des Konsums“! Der restliche Nachmittag steht dann ganz im Zeichen des kollektiven Shoppings. Sicherlich wird das eine oder andere Ruhrpott-Souvenir seinen Weg nach Smolensk finden.
Der abschließende Höhepunkt war der obligatorische Ausflug unter der bewährten Führung von Günther Grundmann nach Köln – u.a. mit Rundfahrt auf dem Rhein, Dom, Brauhaus Peter und einer Stippvisite in den Katakomben von Köln.
Ziemlich lange hat es gedauert, bis Buttje seinen neuen Platz einnehmen durfte. Heute ist es soweit. Versierte Mitarbeiter der Fa. Rempke haben die Skulptur fachgerecht auf dem Sockel platziert. Im Namen der Hagener Bevölkerung sagen wir Dankeschön und sind zufrieden, dass Buttje mit seiner Anwesenheit das Stadtbild wieder bereichert.
Das Tagebuch wird in den nächsten Tagen Zug um Zug vervollständigt!
Samstag, 13.10.2018 – Anreise
Halleluja, morgens um 03.00 Uhr ging es los, nach Düsseldorf. Zwölf mutige „Jessies“ machten sich auf den Weg nach Düsseldorf und von dort aus nach Moskau, um letztlich mit einem „Schnellzug“ Smolensk zu erreichen – gegen 23.00 Uhr.
Das sind sie:
In Moskau stellten wir unsere Gepäckstücke in der Aufbewahrung am weißrussischen Bahnhof ab. Die Moskauer Metro sauste mit uns gen „Roter Platz“ und spuckte die Gruppe vor dem Bolschoi-Theater wieder zu Tage.
Wir erkundeten den Platz und trafen uns anschließend zum Essen im GUM.
Der riesige neue Park in der Nähe des Kremls vermittelte eine Vorstellung von der geografischen Größe Russlands und der Vielfalt der Landschaften. Die gläserne Fußgängerbrücke über die Moskwa ist ein Höhepunkt in diesem herrlichen Park. Und die Moskauer scheinen diesen Park sehr zu lieben, denn so viele Menschen kann man in Deutschland nur selten in einem Park sehen.
Einige gingen nach dem Besuch im Park noch zu Fuß bis zum Bahnhof, andere nahmen die Metro.
Es folgten 4 ½ Stunden Bahnfahrt bis nach Smolensk. Ein Bus und PKWs brachten uns in die Quartiere.
Sonntag, 14.10.2018
Smolensk erstrahlt in goldenem Oktoberglanz – schöner geht’s nicht!
Es wird nicht lange gefackelt, es wird sofort geprobt.
Es folgte ein kleiner Rundgang durch die Altstadt mit anschließendem Imbiss im Restaurant Mayakowsky.
Zur stimmungsvollen Verleihung der Preise an die Smolensker Preisträgerinnen bei dem Wettbewerb „Junge4Kunst“ Hagen-Smolensk trat JES zum ersten Mal bei dieser Reise öffentlich in Erscheinung. Die jungen Menschen nahmen das Angebot von JES sofort auf und tanzten ausgelassen zu den dargebotenen „Ohrwürmern“ u.a. „Dancing Queen“. Toll wars!!!!!!
Danach wurde im Mayakovsky gefeiert!! Aber so richtig! Schon nach dem gemeinsamen Essen sang die Gruppe einzelne Lieder! Als dann ein Saxofonspieler aus Smolensk einen bekannten Song nach dem anderen spielte, brachen die Dämme und JES sang die Texte zu allen Liedern mit – das Restaurant kochte – tanzen bis die Sohlen glühen. Es soll auch ein Dancing-King anwesend gewesen sein. Ein unvergesslicher Abend an den sich alle gern erinnern werden. Und Anja entdeckte einen „Prinz“.
Montag, 15.10.2018
Nach einer Probe im Hotel gingen wir durch die Stadt zur Kathedrale. Die Smolensker reagieren hier sehr empfindlich, wenn sich Fremde nicht gut benehmen. Aber da war bei uns ja nichts zu befürchten. Einige kauften gesegnete Kekse.
Zum Mittagessen gingen wir zu Pizza „Chili“. Und der Nachmittag stand allen frei zur Verfügung.
Um 19 Uhr traf JES im alten Kulturzentrum den Smolensker Kammerchor, um gemeinsam zu proben.
Na, die waren ja gut vorbereitet!!!!! Sie hatten zwei Stücke von JES bereits einstudiert und bereits das erste gemeinsame Singen war perfekt. Ein genialer Abend, der spontan gemeinsam im Mayakovsky abgeschlossen wurde.
Dienstag, 16.10.2018
Die magischen Portraits von Teremok:
JES singt in der restaurierten Kirche von Teremok.
Vor der Kirche von Teremok.
Mittwoch, 17.10.2018
Zwei Stunden benötigte der Bus, um Novospakoje zum erreichen. Zu Dolmetschen wurden wir von zwei Studentinnen der staatlichen Universität begleitet. An diesem wunderbar sonnigen Herbsttag war Novospaskoje ein Traum und wir waren die einzigen Gäste dort.
Der Garten, ein Idyll in hunderten Farben, und Michael fand sogar den Platz von dem aus Aleksej Dovgan ihm ein Bild gemalt hat. Es war so still hier, dass man das zarte Geräusch eines Blattes hören könnt, dass auf den Waldboden fiel – die Musik des Waldes im Herbst.
Natürlich sang „JES“ im kleinen Saal des Hauses für alle dort beschäftigten Menschen.
Nachdem wir zunächst an der falschen Musikschule standen erreichten wir verspätet die Musikschule 1. Es war sehr voll dort und JES musste vor dem Cafe Schokolade auf der Straße proben. Wieder ein besonderer Moment, auch für die Passanten.
Diese beiden Gesangsgruppen passen hervorragend zueinander,
Und das wurde von der Reaktion des Publikums, dass selbst die angrenzenden Flure füllte eindrucksvoll bestätigt.
Alle an dem Konzert beteiligten gingen noch ins Mayakovsky. Wohin sonst??? Das kleine wunderbar von jungen Menschen geführte Restaurant, in dem sich so gut Essen und Trinken lässt, aber das Beste ist die Atmosphäre.
Donnerstag, 18.10.2018
Empfang im Rathaus von Smolensk – ein Stadtoberhaupt, dass Deutsch spricht und Zungenbrecher beherrscht und natürlich JES hören wollte. Erstmals Gesang in den heiligen Hallen des Rathauses von Smolensk!!
Zum Abschluss der Reise hatten wir das Mayakovsky endlich für uns alleine. Grandios, wer alles zu uns kam und von uns Abschied nehmen wollte.
Ich bin davon überzeugt, dass die zwölf Sängerinnen und Sänger der Gruppe JES-acapella diese Reise nicht vergessen werden – einige können ihren Enkeln jetzt schon davon erzählen.
Freitag, 19.10.2018 – Rückreisetag
Alle sind gesund wieder in Hagen angekommen. Und was besonders interessant war, niemand konnte ein einziges Vorurteil, das es über Russlands Menschen in Deutschland gibt, bestätigt finden. Auch das ist ein wesentlicher Erfolg dieser Reise.
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