Der Vorstand des Freundeskreises Hagen Smolensk hat wegen der unabsehbaren Entwicklung durch die Corona-Pandemie die Projekte „Junge5Kunst“ und „JAZZ“ abgesagt. Wir bitten alle Beteiligten um Verständnis für diese schwierig, aber notwendige Entscheidung. Insbesondere bedauern wir, dass die an den Projekten mitwirkenden Künstler/innen sich dadurch nicht dem Publikum in Hagen und Smolensk präsentieren können.
Wie wir die Projekte fortführen oder wieder aufgreifen werden wir entscheiden, wenn es Planungssicherheit gibt und die Gesundheit aller Beteiligten nicht gefährdet ist.
Ein wunderbarer Mensch, ein herausragender Künstler, ein sehr guter Freund und Wegbegleiter ist von uns und gegangen! Peter wird immer ein Teil unseres gemeinsamen Schaffens sein.
Erinnerung an einen wunderbaren Tag im Juli 2015 im Atelier mit Peter Blindert (Fotos: Hans-Werner Engel).
Nach der Ankunft am Sonntag Vormittag trafen sich am Nachmittag alle Beteiligten, um das Programm für das Projekt gemeinsam durchzugehen.
Am Montag Morgen mussten zunächst die Zollformalitäten erledigt werden. Anschließend startete der erste kleine Stadtrundgang mit einem Besuch im Rathaus an der Volme.
Nachmittags gingen wir zu Feldarbeiten in das Hagener Jugendstilviertel und informierten über das „Bauhaus“ und den Jugendstil, mit besonderem Augenmerk auf dessen Bedeutung für Hagen und anschließendem Gedankenaustausch.
Skizzenbeispiele Stirnband:
Der heutige Tag führte die Gruppe in das Hagener Freilichtmuseum:
Anschließend wurden die erstellten Arbeiten besprochen.
Zur Vorbereitung auf den Besuch der Ausstellungen zur modernen Kunst in Wuppertal und Düsseldorf diskutierten wir imAtelier von Uwe Will.
Ausflug ins Münsterland mit intensiver Feldarbeit in Lüdinghausen.
In der neuen Galerie, der ehemaligen Scheune, stellten junge polnische Künstler aus.
Ohne Eis bei „San Remo“ zu essen, verlässt man Lüdinghausen nicht!
Es entstanden zahlreiche Skizzen – hier folgt eine kleine Auswahl.
Die tollen Skizzen wurden beim Grillend bei Familie Müller bewundert und diskutiert.
Aufbau der Ausstellung in der Hagenring-Galerie.
Portraitmalerei im Garten der Familie Engel.
Schiffsrundfahrt auf dem Harkortsee.
Exkursion nach Wuppertal – Schwebebahn und Von-der-Heidt-Museum.
Anschließend Bahnfahrt nach Dortmund und Abend der Preisträger/innen – war toll und es wurde spät.
Trotzdem waren alle am anderen Morgen wieder zur Stelle, um die Burg Altena und den Mittelalter-Markt zu erleben – Skizzen zu zeichnen war angesagt.
Vernissage in der Hagenring-Galerie mit anschließendem festlichen Mittagessen.
Aktmalerei in der TU-Dortmund
Stippvisite in den Ateliers einiger unserer Preisträger/innen mit anschließendem Kaffeetrinken.
Rundgang durch Dortmund und Besichtigung des Dortmunder Rathauses.
Rundgang durch das Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen
Nach Abwicklung der Zollformalitäten für die Rückmeldung kreise der Smolensker Gäste, hatten die Preisträger/innen den Nachmittag zur freien Verfügung.
Den Abend verbrachten wir mit einem Abschiedsessen im Restaurant Kaisergarten an einem runden Tisch mit allen Teilnehmern, den gastgebenden Familien und den Helfern.
Dem letzten Tag war ein besonderes Programm in Düsseldorf gewidmet, und zwar mit dem Besuch der beiden Ausstellung der Werke des chinesischen Künstlers Ai Wei Wei:
Die Armierungsstäbe, aus den Trümmern der durch ein Erdbeben in China zerstörten Schulen, in denen Tausende Kinder zu Tode kamen.
Das Symbol der Sonnenblumenkerne aus Porzellan, die in einem großen Raum den Boden bedecken.
Die an die Wände geklebten Schuldscheine von Ai Wei Wei mit den darauf gehängten Tierkreiszeichen aus LEGO.
Die goldenen Köpfe der Tierkreiszeichen.
Das aus Dünnen Camus nachgebildete Flüchtlingsschlauchboot mit überfüllt mit auch Baumbus geformten Menschen. und Tieren.
Die Kleiderständer mit der gereinigten und sortierten Kleidung von Flüchtlingen.
Eindrücke aus dem Museum am Schwanenspiegel – unsere Preisträger tollen auf Stahlnetzen und der Decke des Museums herum.
So schnell geht die Zeit dahin, doch es sind schön Bindungen zwischen jungen Menschen gewachsen, die sicher anhalten werden.
Zum Abschied trafen sich am Donnerstag Morgen noch einmal alle Beteiligten und in einem kleinen PKW-Konvoi ging es Richtung Flughafen-Düsseldorf. Auch hier konnten die Zollformalitäten für die Kunstwerke problemlos abgewickelt werden und die Gruppe trat den Rückflug nach Russland an.
Fotos: Prof. Dr. Ortwin Peithmann, Hans-Werner Engel
Die mit großer Spannung erwartete Reise nach Smolensk startete in aller Frühe in Düsseldorf. Über Moskau ging es nach Smolensk wo wir mit „großem Bahnhof“ empfangen wurden. Smolensker Künstler, Preisträger, Freunde und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung Smolensk holten uns ab. Unsere Hagener Preisträger waren bei Künstlern und Smolensker Preisträgern untergebracht.
Nach der Rückkehr trafen wir uns im Atelier von Sergej Bogoumulov, um dessen grafische Werke zu studieren.
Nach einer kurzen Nacht folgte sogleich ein Stadtrundgang und anschließend der gemeinsame Aufbau der Ausstellung im Kulturzentrum.
A schließend bauten alle Preisträger und Künstler gemeinsam die Ausstellung im Teneshewa-Kulturzentrum auf.
Am Dienstag besuchten wir das Konjonkov-Museum
Anschließend, nach dem gemeinsamen Mittagessen, gingen einige in das Atelier von Alexander Dolossov.
Nach der Eröffnung der Ausstellung wurde im Garten der Familie des ehemaligen Preisträgers A. Savchenko gefeiert.
smelite
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe zu Feldarbeiten auf das Landhaus in Smelite.
In der herrlichen Idylle des Landsitzes verbrachten wir den Tag und waren zum Abendessen wieder in Smolensk. Krönender Abschluss des Tages war ein Besuch des Kammertheaters bei dem wir auch Zeit für Gespräche mit den Darstellern/innen hatten. Es wurde“Primadonna“ gespielt.
Um 10.00 Uhr erwartete uns Denis Petrolenko, einer der angesehensten Aquarellmaler in Russland zu einer Aquarell-Master-Class in seinem geräumigen Atelier.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im „Mayakovsky“ folgte der obligatorische Besuch der Gemäldegalerie mit ausgezeichneter Führung.
Abgerundet wurde der Abend mit einem Jazz-Konzert in dem Restaurant Mayakovsky.
Den Sonntagvormittag verbrachte die Gruppe mit den Gastgebern/Gastgeberinnen, u.a. in Ateliers, bei den Familien und Freunden. Für den Nachmittag hatte der in Smolensk sehr bekannte Maler Alexander Dolossov in sein Haus am See eingeladen, damit dort an Studien in freier Natur gearbeitet werden konnte.
Heute war der Tag der Musik gewidmet. Am Vormittag spielten neun Ensembles der Philharmonie nur für uns und es gab die Möglichkeit zum künstlerischen Austausch.
Am Nachmittag trafen wir mit Mitgliedern des Smolensker Kammchores zusammen, die aus ihrer Arbeit berichteten. Demnächst wird dieser Chor in Hagen auftreten.
Für den Abend hat die Philharmonie alle Preisträger in das Konzert „Pianola-Studio“ eingeladen.
Am Dienstag musste die Ausstellung im Kulturzentrum abgebaut werden. Anschießend wurde die Gruppe von dem stellvertretenden Stadtoberhaupt Tamara Maximchuk im Rathaus der Stadt Smolensk offiziell empfangen.
Bei Mittagessen im Atelier von Aleksej Dovgan wurde ein erstes Resümee des Projekts gezogen. Die Zusammenarbeit der jungen Preisträger/innen ist selten so gut gelungen. Wir sind vielen interessierten Menschen begegnet und hatten künstlerische Kontakte weit über den Tellerrand hinaus.
Es sind unzählige Skizzen entstanden und jeder der Teilnehmer/innen benötigt noch viel Zeit, um das Erlebte zu verstehen.
Nachfolgend einige Skizzen von Lea Frensch:
Am Mittwochvormittag fuhren wird auf das frühere Gut der Fürstin Teneshewa „Talashkino. Führungen und Feldarbeit in den weitläufigen Parkanlagen standen auf dem Programm.
Am Nachmittag trafen wir uns im Atelier von Sergej Bogoumolov, um sein grafisches Werk zu diskutieren.
Der Donnerstag stand den Preisträgern/innen zur freien Verfügung – es sollten noch weiter Skizzen e stehen, z.B. von der Markthalle……..
Überall in der Stadt wurde heute dem Geburtstag Pushkins gedacht. Lesungen und Konzert an „jeder Ecke“. Auch der Kammerchor hatte uns zu einem Konzert am Pushkin-Denkmal eingeladen.
Viel Zeit war nicht mehr, denn alle mussten noch ihre Koffer packen.
Um vier Uhr morgens war Treffpunkt am Bahnhof und alle, alle waren gekommen! Welch ein Abschied!
Ziemlich lange hat es gedauert, bis Buttje seinen neuen Platz einnehmen durfte. Heute ist es soweit. Versierte Mitarbeiter der Fa. Rempke haben die Skulptur fachgerecht auf dem Sockel platziert. Im Namen der Hagener Bevölkerung sagen wir Dankeschön und sind zufrieden, dass Buttje mit seiner Anwesenheit das Stadtbild wieder bereichert.
Das Tagebuch wird in den nächsten Tagen Zug um Zug vervollständigt!
Samstag, 13.10.2018 – Anreise
Halleluja, morgens um 03.00 Uhr ging es los, nach Düsseldorf. Zwölf mutige „Jessies“ machten sich auf den Weg nach Düsseldorf und von dort aus nach Moskau, um letztlich mit einem „Schnellzug“ Smolensk zu erreichen – gegen 23.00 Uhr.
Das sind sie:
In Moskau stellten wir unsere Gepäckstücke in der Aufbewahrung am weißrussischen Bahnhof ab. Die Moskauer Metro sauste mit uns gen „Roter Platz“ und spuckte die Gruppe vor dem Bolschoi-Theater wieder zu Tage.
Wir erkundeten den Platz und trafen uns anschließend zum Essen im GUM.
Der riesige neue Park in der Nähe des Kremls vermittelte eine Vorstellung von der geografischen Größe Russlands und der Vielfalt der Landschaften. Die gläserne Fußgängerbrücke über die Moskwa ist ein Höhepunkt in diesem herrlichen Park. Und die Moskauer scheinen diesen Park sehr zu lieben, denn so viele Menschen kann man in Deutschland nur selten in einem Park sehen.
Einige gingen nach dem Besuch im Park noch zu Fuß bis zum Bahnhof, andere nahmen die Metro.
Es folgten 4 ½ Stunden Bahnfahrt bis nach Smolensk. Ein Bus und PKWs brachten uns in die Quartiere.
Sonntag, 14.10.2018
Smolensk erstrahlt in goldenem Oktoberglanz – schöner geht’s nicht!
Es wird nicht lange gefackelt, es wird sofort geprobt.
Es folgte ein kleiner Rundgang durch die Altstadt mit anschließendem Imbiss im Restaurant Mayakowsky.
Zur stimmungsvollen Verleihung der Preise an die Smolensker Preisträgerinnen bei dem Wettbewerb „Junge4Kunst“ Hagen-Smolensk trat JES zum ersten Mal bei dieser Reise öffentlich in Erscheinung. Die jungen Menschen nahmen das Angebot von JES sofort auf und tanzten ausgelassen zu den dargebotenen „Ohrwürmern“ u.a. „Dancing Queen“. Toll wars!!!!!!
Danach wurde im Mayakovsky gefeiert!! Aber so richtig! Schon nach dem gemeinsamen Essen sang die Gruppe einzelne Lieder! Als dann ein Saxofonspieler aus Smolensk einen bekannten Song nach dem anderen spielte, brachen die Dämme und JES sang die Texte zu allen Liedern mit – das Restaurant kochte – tanzen bis die Sohlen glühen. Es soll auch ein Dancing-King anwesend gewesen sein. Ein unvergesslicher Abend an den sich alle gern erinnern werden. Und Anja entdeckte einen „Prinz“.
Montag, 15.10.2018
Nach einer Probe im Hotel gingen wir durch die Stadt zur Kathedrale. Die Smolensker reagieren hier sehr empfindlich, wenn sich Fremde nicht gut benehmen. Aber da war bei uns ja nichts zu befürchten. Einige kauften gesegnete Kekse.
Zum Mittagessen gingen wir zu Pizza „Chili“. Und der Nachmittag stand allen frei zur Verfügung.
Um 19 Uhr traf JES im alten Kulturzentrum den Smolensker Kammerchor, um gemeinsam zu proben.
Na, die waren ja gut vorbereitet!!!!! Sie hatten zwei Stücke von JES bereits einstudiert und bereits das erste gemeinsame Singen war perfekt. Ein genialer Abend, der spontan gemeinsam im Mayakovsky abgeschlossen wurde.
Dienstag, 16.10.2018
Die magischen Portraits von Teremok:
JES singt in der restaurierten Kirche von Teremok.
Vor der Kirche von Teremok.
Mittwoch, 17.10.2018
Zwei Stunden benötigte der Bus, um Novospakoje zum erreichen. Zu Dolmetschen wurden wir von zwei Studentinnen der staatlichen Universität begleitet. An diesem wunderbar sonnigen Herbsttag war Novospaskoje ein Traum und wir waren die einzigen Gäste dort.
Der Garten, ein Idyll in hunderten Farben, und Michael fand sogar den Platz von dem aus Aleksej Dovgan ihm ein Bild gemalt hat. Es war so still hier, dass man das zarte Geräusch eines Blattes hören könnt, dass auf den Waldboden fiel – die Musik des Waldes im Herbst.
Natürlich sang „JES“ im kleinen Saal des Hauses für alle dort beschäftigten Menschen.
Nachdem wir zunächst an der falschen Musikschule standen erreichten wir verspätet die Musikschule 1. Es war sehr voll dort und JES musste vor dem Cafe Schokolade auf der Straße proben. Wieder ein besonderer Moment, auch für die Passanten.
Diese beiden Gesangsgruppen passen hervorragend zueinander,
Und das wurde von der Reaktion des Publikums, dass selbst die angrenzenden Flure füllte eindrucksvoll bestätigt.
Alle an dem Konzert beteiligten gingen noch ins Mayakovsky. Wohin sonst??? Das kleine wunderbar von jungen Menschen geführte Restaurant, in dem sich so gut Essen und Trinken lässt, aber das Beste ist die Atmosphäre.
Donnerstag, 18.10.2018
Empfang im Rathaus von Smolensk – ein Stadtoberhaupt, dass Deutsch spricht und Zungenbrecher beherrscht und natürlich JES hören wollte. Erstmals Gesang in den heiligen Hallen des Rathauses von Smolensk!!
Zum Abschluss der Reise hatten wir das Mayakovsky endlich für uns alleine. Grandios, wer alles zu uns kam und von uns Abschied nehmen wollte.
Ich bin davon überzeugt, dass die zwölf Sängerinnen und Sänger der Gruppe JES-acapella diese Reise nicht vergessen werden – einige können ihren Enkeln jetzt schon davon erzählen.
Freitag, 19.10.2018 – Rückreisetag
Alle sind gesund wieder in Hagen angekommen. Und was besonders interessant war, niemand konnte ein einziges Vorurteil, das es über Russlands Menschen in Deutschland gibt, bestätigt finden. Auch das ist ein wesentlicher Erfolg dieser Reise.
Die feierliche Preisverleihung im Wettbewerb Junge 4 Kunst fand am 08.06.2018 um 16 Uhr in der UB der FernUniversität in Hagen, Universitätsstr. 23, 58097 Hagen statt.
Vier der in der Ausstellung mit Ihren Werken präsentierten jungen Künstlerinnen und Künstler wurden mit einem Preis ausgezeichnet:
Der Preis der Hagener Jury ging an Lea FRENSCH:
Der Preis der Smolensker Jury ging an Niklas BERNDT:
Der Preis der FernUNI Hagen ging an Dulana TILLMANN:
Der Publikumspreis/Online-Voting ging an Svenja RAUHAUS:
Für den musikalischen Rahmen sorgten Dario Weberg und Martin Brödemann. Durch die Veranstaltung führte Hans-Werner Engel.
Impressionen von der Preisverleihung:
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