Hans-Werner Engel

Tagebuch „Junge3Kunst“ vom 21.05. bis 04.062016 in Smolensk (HWE)

Die Reisegruppe bestand aus Alexandra Kehl (Dolmetscherin), Ekaterina Khramova (Preisträgerin Kunstpreis der Jury in Hagen), Anna Bültmann (Preisträgerin Kunstpreis der Jury in Smolensk) und Leopold Achilles (Kunstpreis des Hagener Publikums), den „LaukelA“-Journalistenpreis hatte Mirjam Benecke gewonnen.

Die Preisträger hatten sich freiwillig bereit erklärt, über das Projekt in einem Blog zu berichten. Das ist auch mit den Fotobeiträgen sehr gut gelungen, doch die Wortbeiträge sind ehr knapp gehalten und spiegeln das Projekt nur andeutungsweise wider. Um diese Arbeit zu beurteilen, empfehlen wir, den Blog (ostwestblog.wordpress.com) zu lesen, um zu erkennen, was und wie die Blogger über die Künstler, die sie kennengelernt haben, schreiben und was sie von unserer Partnerstadt und Russland an Informationen mitnehmen.

Wir bleiben, wie in den früheren Jahren, bei dem guten alten Tagebuch auf unserer Internetseite.

Die hier veröffentlichten Fotos stammen von: Sergej Korobeshko, Sergej Bogomolov und Hans-Werner Engel

21.05.2016

Den „early-check-in“ haben wir schon erledigt – wir müssen eigentlich nicht lange warten, doch die Lufthansa beginnt die Gepäckannahme erst eine Stunde vor dem Abflug. Das bringt jedoch keine Verzögerung mit sich und auch der Service im Flieger ist o.k.

Sergej erwartet uns mit seinem Bus in Moskau-Domodedowo. Alsbald sind wir auf der Autobahn unterwegs – Sergej ist ein überaus rasanter Fahrer, aber sehr sicher. Trotz einiger Staus erreichen wir Smolensk in Rekordzeit. Elena, Ekaterina und Yury erwarten uns am Hotel Smolensk und fahren die Gruppenmitglieder zu den Wohnungen. Danach treffen wir uns zu einem ersten Imbiss in den schnuckeligen Restaurant Majakowsky. Köstliche kleine russische Spezialitäten bringen uns Kraft für eine kurze Stippvisite in der Gemäldegalerie. Wegen der guten Kontakte zur Galerie müssen wir kein Eintrittsgeld bezahlen. Sofort werden wir als Hagener Gruppe identifiziert und ein anwesender Fotograf begleitet uns durch Ausstellung. Im Treppenhaus präsentiert Aleksej Dovgan seine Künste. Die nachfolgenden Fotos geben ein Bild von diesem Abend.

22.05.16

Zehn Stunden im Auto, in Flugzeugen sowie im Bus nach Smolensk waren doch eine sehr große Herausforderung für meine Knien – tapfer versuche ich mit den Schmerzen zu stellen. Ein Cappuccino im Cafe Terra soll mir mental helfen und er scheint wirklich zu helfen.

Zudem erfreut der Anblick einiger kleiner Mädchen und jungen, die mit ihren Mama´s im japanischen Teil des Cafe`s einen Geburtstag feiern. Die Kleinen bekommen sehr schöne Schürzen umgebunden und sind stolz wie „Oskar“. Die Mama´s auch.

Die Atmosphäre in diesem kleinen Cafe lässt mich endgültig in Smolensk ankommen.

Die Maler in Smolensk sagen nicht, dass sie malen, sondern sie „schreiben“ ein Bild. Da ich nicht malen kann schreibe ich demzufolge meine Bilder:

Kindergeburtstag in „Cafe´ Terra“

Kinder;

Augen strahlen!

Ach, sie sind ein Segen;

Werden wir gleich malen?

Klare Sprache,

deutlich schön!

Möchte bleiben

und nicht geh`n!

Sie sind gespannt,

sie möchten spielen.

Sie werden tollen,

hier im Kühlen.

Ihr Lachen

ist so hell und klar!

Ein Moment,

so wunderbar!

Die Gruppe erwartet mich zum ersten Frühstück um 10 Uhr in der Teestube „Samovar“. Bei leckeren Getränken und einem großen Speisenangebot, sowie alten Filmklassiker und guter Musik kann man es schon hier aushalten.

Nach dem Stadtrundgang, den Michael Jefimkin immer sehr gelungen gestaltet – besonders interessant war die Besichtigung der Stadtmauer mit dem Blick von oben auf die Stadt, treffen wir uns am Kino Oktober und fahren mit der Straßenbahn zum Restaurant „Viktoria“. Traditionell treffen wir dabei unsere Smolensker Vereinsmitglieder – leider konnten nur fünf kommen – auch am Sonntag hat die arbeitende Bevölkerung in Smolensk Verpflichtungen.

Später fahren wir zum Atelier von Aleksej Dovgan, um das Programm des Projekts zu besprechen. Wie immer hat Aleksej Köstlichkeiten aufgefahren, er gestattet allen sich ungeniert umzuschauen. Zu unserer Freude erscheinen, wie aus dem Nichts, die beiden Preisträger von „Junge2Kunst“ Alexander Savchenko und Alexander Ryghorchuk. Die jungen Menschen sind sehr schnell miteinander „warm“ und es kommt wie es kommen muss, Alexander Savchenko lädt, wie vor zwei Jahren zum Grillen in sein Elternhaus ein.

Das russische Organisationstalent wird beim Erscheinen der Gruppe im Hause Savchenko deutlich. Sie haben in Windeseile Fleisch mariniert, Gemüse und Obst bereitgestellt, Getränke besorgt und der Samovar steht auch schon auf dem Tische. Mit einem Schlag lernen die jungen Menschen, die das erste Mal in Russland sind, was russische Gastfreundschaft ausmacht. Bis spät in die Nacht dauerte.

Die kommenden Tage werden nicht weniger anspruchsvoll sein!

23.05.2016

Nach dem Frühstück trifft sich Mirjam mit den Journalisten Michael Jefimkin und wird vier Redaktionen kennenlernen und die anderen bauen mit den Smolensker Künstlern die Ausstellung auf. Die Konzeption ist so angelegt, dass die etablierten Künstler unsere Preisträger mit ihren Werken umrahmen und sie so symbolisch in ihre Gemeinschaft aufnehmen. Eine Geste wie sie nur diesen tollen russischen Künstlern einfallen kann!!!!!!

Mit der Straßenbahn rattern wir durch die Stadt – Alexandra hat einen Glücksfahrschein gezogen und muss ihn nun zerkauen und herunterschlucken, damit das Glück auch eintritt.

Wir  lernen das riesige Einkaufszentrum „MAXI“ kennen. Hier gibt es günstig Malerbedarf, aber auch für jeden Geldbeutel ein riesiges Angebot in unzähligen kleinen Geschäften.

Gegen 17 Uhr treffen wir uns, es ist schon gute Tradition des Wettbewerbs bei einem der renommiertesten Künstler von Smolensk in dessen Atelier: Alexander Dolossov. Wir diskutieren über seine Bilder, besonders über ein Aktbild, dass er schon 2001 in Hagen ausgestellt hat und erfahren die Hintergründe, wie dieses Bild entstanden ist, doch diese Informationen bleiben, wie es sich gehört bei uns. Der Künstler berichtet von seiner Reise nach Indien und seinen Erfahrungen, die er dort gemacht hat. Alles ist sehr interessant für die jungen bildenden Künstler und Leopold findet immer neue Motive.

In einer Ecke türmen sich zahlreiche „Etüden“ (Skizzen mit Ölfarbe gemalt“) auf – irgendwann werden daraus Bilder.

Unser überaus gastlicher Freund, Alexander Dolossov, hat auch jetzt wieder für das leibliche Wohl gesorgt und zum Schluss unseres Besuches dürfen wir ein winziges Schlückchen vom selbst produzierten Wodka kosten. Obwohl ich den Genuss von Wodka ablehne, muss ich bekennen, selten einen so bekömmlichen Schnaps gekostet zu haben – aber damit hat es sich dann auch.

Unsere Preisträger treffen sich danach mit den Smolensker Preisträgern, man kennt sich inzwischen und Freundschaften scheinen sich anzubahnen.

25.05.2016

Es ist inzwischen sonnig und sehr warm in Smolensk.

Heute wird die Ausstellung im Tenischewa-Kulturzentrum eröffnet. Deshalb treffen wir uns erst zum Mittagessen in unserem Lieblingsrestaurant „Majakowsky“ – es ist bewundernswert, was und wie es diese jungen Inhaber schaffen, diese Köstlichkeiten der russischen Küche täglich in hervorragender Qualität zu präsentieren.

Zur Ausstellungseröffnung werden sich alle noch umkleiden. Das Dolmetschen für die Wortbeiträge ist ein kleines Problem – Elena Chmurova und Alexsandra Kehl fühlen sich nicht sicher, Katja Khramova ist selbst Preisträgerin und kommt deshalb auch nicht in Frage. Ekaterina Zakharova rettet uns und springt als Dolmetscherin ein: Danke!!!!

Der große Ausstellungsraum ist gut gefüllt. Viele Mitglieder und Freunde unserer Vereine, aber auch Kunstinteressierte, sowie zahlreiche Künstler: u.a. auch Igor Chernov, der renommierte Fotograf, weiter Fotografen wie Sergej Korobeshko, das Smolensker Gitarrenensemble, das uns spontan zu einem Konzert einlädt, viele bildende Künstler, zwei Fernsehsender, auch Vertreter der schreibenden Zunft. Auch einige ehemalige Preisträger sind erschienen.

Eine Vertreterin des Ausstellungszentrums begrüßt uns in dieser Halle, der Kulturdezernent der Stadt Smolensk verliest ein Grußwort des Stadtoberhauptes, Herrn Alasheev, ich darf unsere Künstler Leopold Achilles sowie die Künstlerinnen Ekaterina Khramova, Anna Bültmann vorstellen, außerdem Mirjam Benecke als Trägerin des Journalistenpreises. Aleksej Dovgan stellt die Smolensker Preisträgerinnen und die Preisträger, sowie die übrigen ausstellenden Künstler vor.

Das Publikum bedenkt jeden der Preisträger/Innen mit großem Applaus.

Interviews werden gegeben, die Menschen diskutieren über die Bilder, Grafiken und Fotos, kleine Geschenke werden überreicht und nach etwas eineinhalb Stunden ist die Eröffnungsfeier beendet. Die von Aleksej Dovgan gestalteten Kataloge wandern in viele Taschen und werden sicher auch in Hagen mit Respekt aufgenommen. Für die Preisträger sind sie nicht nur ein Souvenir.

Mit einem gemeinsamen Essen runden wir die gelungene Veranstaltung ab.

Die ehemaligen Preisträger treffen sich später mit unseren Preisträgern.

26.05.2016

Heute Morgen bin ich schon sehr früh im Cafe „Donna Klara“. Der eigenartige Zustand der Bäume in der „Lenina“ ist mir schon vor Tagen aufgefallen. Unverhofft habe ich ein Bild, das sofort aufgeschrieben werden muss, im Kopf:

Sind auf der „Lenina“ die Bäume krank?

Nackte Äste ragen wirr in die Luft;

fast Juni ist´s, kein Blütenduft.

Lücken wird´s geben in der Allee;

Das Aug´ getrübt, der Blick tut weh.

Am Boden schöne Pflanzen sprießen;

ein´ge Frauen sie pflegen und gießen.

Baumes Wipfel werden sterben – oh je !

Der Boden beständig, das ist o. k. !

Im „Smolenkaja Isba“ lernen wir heute traditionelle Lebensart kennen, aber das Besondere ist der Workshop an der Töpferscheibe.

Nach intensiver Einführung geht es auch schon los. Leopold ist mutig der Erste und Aleksej und Katja sind besonders geschickt. Für uns andere gab es tätige Hilfe, doch die kleinen Werkstücke können sich durchaus sehen lassen. Der freundliche und geduldige Töpfermeister weiht uns noch in die Kunst des Flötenmachens ein, die ursprünglich aus Mexiko stammt – kleiner internationaler Erfahrungsaustausch. Unsere Werke werden noch gebrannt und wir dürfen sie wahrscheinlich mit nach Hagen bringen.

Für heute Abend haben uns die in Hagen so phantastisch aufgespielt habenden sechs Smolensk Gitarristen zu ihrem Konzert in das Kammertheater eingeladen.

Das Ensemble spielt die von Viktor Pawliuchenko arrangierten Werke von Bach, Biset, Gershwin, Piazzola virtuos und in überragender Präzision. Es ist eine Ohren- und Augenweide, diese überragenden Künstler sehen und hören zu dürfen. Drei seiner eigenen Kompositionen sagt Pawliuhenko ebenso bescheiden an, wie die übrigen Künstler in Smolensk, die sich in Bezug auf ihre eigenen Leistungen stets zurück nehmen. Für unsere Preisträger sind dies Lehrstunden der besonderen Art!!!

Das offensicht fachlich kundige Publikum im nicht voll besetzten Kammertheater feiert die Künstler mit anhaltendem Applaus und es gibt noch zwei Zugaben. Zurückhaltend genießen die Künstler den verdienten Dank des Besucher.

Ich freue mich, mich bei Viktor Pawliuchenko, Inna Nilova, Anna Petrova, Kristina Pomozova Aliaksandr Ilyushkin und Aliaksandr Skalski persönlich für diesen Abend bedanken zu dürfen und wir unterhalten uns noch eine Weile über mögliche zukünftige Konzerte in Hagen.

Unsere Preisträger haben es eilig, denn schon warten wieder die Ehemaligen zum abendlichen Gedankenaustausch.

27.05.2016

Der Ausflug nach Talaschkino soll uns über das Leben und Wirken der Mäzenin Maria Tenischeva informieren. Leider gibt es keine Führung, doch das was zu sehen ist, ist für sich schon sehr beeindruckend, wir haben darüber bereits an vielen Stellen auf dieser Internetseite berichtet.

Nach dem Rundgang malen wir mit Stiften, Tusche und Ölfarbe, ein/e jede/r nach ihrem/seinem Geschmack. Wir suchen uns Motive und vertiefen uns in die Arbeit.

Mit Alexandra Kehl mache ich danach einen Spaziergang zum nahe liegenden See. Am Ufer haben viele Frauen eine Plane ausgelegt und darauf Speisen und Getränke drapiert. Sie haben eine so gelöste Stimmung, dass ich mich trau zu fragen, was sie hier machen und ob ich sie fotografieren darf. Es stellt sich heraus, dass es Bibliothekarinnen sind, die den Tag des Alphabets hier feiern. Wir probieren ein wenig von den Piroschkies und ein Schlückchen Saft und machen die erlaubten Fotos.

Der „Tag des Alphabets“ – was es nicht alles in Russland gibt, um einen schönen Tag zu verbringen.

Am Nachmittag sind wir zurück in Smolensk, wo sich die Gruppenmitglieder selbst zur Erkundung in die Stadt aufmachen. Später ist wieder ein Treffen mit den Smolensker Preisträgern.

Im Majakowski treffen wir uns mit Ekaterina Zakharova – sie hat heute Geburtstag und wir wünschen  Ihr nur das Beste für die Zukunft. Wir freuen uns auf viel weitere Begegnungen mit unserem engagierten Vereinsmitglied. Bleib gesund, Katja, und auf bald in Hagen!!!!

Für mich steht am Nachmittag ein Gespräch mit Vertretern der Staatl. Smolensker Universität an, um über zukünftige Projekte zu beraten.

28.05.2016

Heute stehen Studien im Freien in Novospasskoje an. Dort ist das ehemalige Anwesen der Familie Glinka und dort steht auch das vor 14 Jahren renovierte Herrenhaus.

Zweieinhalb Stunden sind wir unterwegs. Wir besichtigen das Herrenhaus, Glinkas kleine Freunde – es sind zahlreiche unterschiedliche Singvögel, die Glinka immer in seinen Häusern hielt und die ihn mir ihren Gesängen zu diversen Kompositionen angeregt haben. Im Konzertsaal steht ein Flügel – Mirjam und Alex versuchen sich daran. Mirjam zeichnet sich durch extravagante Posen aus – Alex zeigt hingegen musikalische Ansätze.

Als die Künstler gerade ihre Plätze zum Malen gefunden haben, zieht ein Gewitter auf – kurz darauf prasselt der Regen hernieder. Gott sei Dank finden alle ein schützendes Örtchen.

Regen in Novospasskoje

 

Donner grollt,

die Wolken weinen.

Das Laufwerk rollt,

Novospasskoje, du hängst an Leinen.

Bachstelze zieht es auf den Weg,

rennt geschwind zum blauen Steg.

Michael schaut allem zu;

dort vom Sockel, in aller Ruh`.

Blaues Haus im Regenkleid –

für´s Sonnenlicht ist es bereit.

Zu leuchten

in des Himmels Tönen;

Aug´ in Auge

zu verwöhnen.

Bald ist das Gewitter abgezogen. Die Sonne brennt wieder vom Himmel und ich verziehe mich in den Schatten auf der Terrasse und schreibe meine Bilder. Die anderen „schreiben“ irgendwo die ihren. Als die Hitze zu groß wird, entdecke ich Aleksej Dovgan und Alexander Dolossov in der Nähe des Herrenhauses. Alexander „schreibt“ ein Bild vom Herrenhaus, er ist konzentriert, bewegt sich zur Leinwand und nimmt wieder Abstand, um sein Bild korrekt zu schreiben, eben wie es Meister tun!

Aleksej kratzt die Farbe von der Leinwand, denn er ist unzufrieden mit dem Bild. „Jetzt ist es doch richtig gut“ erkläre ich ihm. Novospasskjoe abstrakt. Aleksej schaut noch einmal auf die Leinwand. „Du hast Recht“. Es entsteht historisches – Aleksejs erstes abstraktes Bild!!!!

29.05.2016

Wir besuchen das Smolensker Drama Theater – 12 Uhr „Der gestiefelte Kater“ wird gespielt.

Eine interessante kindergerechte Inszenierung mit Musik und Tanz, die Rebhühner werden durch einen „Sajaz“ (Hasen) ersetzt, denn in Russland spielen Rebhühner nirgendwo eine Rolle. Natürlich endet das Märchen wie bei uns, aber es ist in einigen Teilen dramaturgisch gut auf die russischen Verhältnisse umgeschrieben worden.

Nach dem Theater sind wir in das Haus der Schwiegermutter von Alexander Dolossov auf dem Lande eingeladen. Sie heißt Viola und die Frau von Alexander Julia. Wie üblich ist bald der Tisch beladen mit Köstlichkeiten. Sima, Alexanders junge Tochter spielt mit Mirjam. Bald spielen einige zusammen Volleyball.

Alexander brät derweil mariniertes Fleisch – es fühlt sich bei unseren russischen Freunden an, als seien wir ein Teil ihrer Familie. Nach dem Essen gehen wir in den Wald und zu einem sehr schön gelegenen See. Fotos sagen hier mehr als meine Worte!!

Die leckeren Torten von „Terra“ werden auch noch verputzt, doch dann geht auch dieser Tag zur Neige.

30.05.2016

Wir bauen die Ausstellung ab. Danach können die Preisträger/innen freie Zeit genießen. Auch ich…

Am Platz des Sieges sitze ich in dem kleinen Park und beobachte das Treiben um mich herum. Am zukünftigen Gerichtsgebäude der Stadt ist die Außenfassade fast fertig, die großen Skulpturen sind renoviert und thronen wieder hoch oben an ihren angestammten Plätzen. Es fällt mir auf, dass überwiegend (mindestens 90%) der Autos, die den großen Knotenpunkt der Stadt passieren aus koreanischer, japanischer oder chinesischer Produktion stammen. Fahrzeuge deutscher Marken oder anderer europäischer Hersteller sind nur in geringer Anzahl sichtbar. Ich sehe sogar mehr amerikanische Marken vorbeifahren. Mir scheint , dass der Automarkt in Smolensk für deutsche Autos verloren ist, denn sie gelten inzwischen als zu teuer. Ein sehr geräumiger neuer Wagen von Nissan wurde dagegen auf der Oktober-Revolution-Straße für umgerechnet weniger als 6.000 Euro angeboten.

Meine Gedanken schweifen hin zu den neuen Café´s und Restaurants. Da wir morgens, mittags und abends unsere Imbisse in vielen unterschiedlichen Restaurants oder Café´s einnehmen, fällt mir auf, dass viel weniger Menschen als noch vor einem halben Jahr dort anzutreffen sind. Wir essen zweimal zu Mittag in Restaurant Viktoria und sind immer die einzigen Gäste – das Angebot des Buffets ist auch knapper geworden. In den anderen Restaurants hatten stets lange Schlangen an der Essenausgabe, um die Tabletts zu füllen – heute werden wir sofort bedient. Auch in den unterschiedlichen Café´s, in denen wir uns treffen, sind wir meistens alleine. Eine Ausnahme gibt es: Das Cafe Terra hat nach wie vor exzellente Qualität und auch sein Publikum. Gern kaufe ich deshalb dort köstliche Torten, die wir als Geschenk in Ateliers oder zu Familien mitnehmen – diese, in Smolensk sehr beliebten Torten,  kosten nur zwischen 3 und 6 Euro. Die Qualität zu diesen Preisen wünschte ich mit auch in Hagen – weil ich doch so ein Tortenfreak bin.

Am nachmittag nehme ich noch einige Termine für zukünftige Projekte wahr – die Gruppe kann sich heute entspannen und jeder gestaltet diesen Tag nach seinen Vorstellung.

31.05.2016

Heute Morgen besichtigen wir das Puppentheater. Irina, die stellvertretende Direktorin, erwartet uns bereits und stellt uns die junge Frau vor, die uns überall hinführen wird, auch in die Werkstätten, die Bühnenräume und zum Abschluss sitzen wir noch im Zimmer des Direktors Lapp zusammen und unterhalten uns noch ein wenig. Dabei spricht er eine Einladung für die Vorstellung am 03.06. aus – die Premiere von „Drei kleine Schweinchen“.

Der Grafiker Sergey Bogomolov, der mit unseren Preisträgern ausstellt, holt uns ab, um mit uns in seinem Atelier über seine Werke zu sprechen. Im Unterschied zu Malern, die zwar auch immer eine kreative Ordnung in ihren Ateliers pflegen, geht es hier fast klinisch ordentlich zu. Beeindruckend ist nicht nur dieser Umstand, sondern es sind besonders die Werke und der Entstehungsprozess der Grafiken, allein die sehr präzise farbliche Gestaltung eines dieser Werke nimmt mehr als eine Woche Zeit in Anspruch. Dieser, im Übrigen sehr erfolgreiche Künstler (er hat gerade ein Chinarestaurant bis ins kleinste Detail gestaltet), steht trotzdem bescheiden und freundlich dort und erläutert den jungen Menschen jede einzelne seiner Grafiken und verrät viele seiner beruflichen Finessen – wieder eine dieser unvergesslichen menschlichen Begegnungen in der lebendigen Kunststadt Smolensk. Es wäre ein Traum, diese Werke in Hagen zu zeigen!!!!

In der Staatlichen Universität warten Künstler (u.a. Professor  A. Parfeonov, der Dozent Khramov, Aleksej Dovgan ……) Studierende und ein Aktmodell auf uns. Aktzeichnen steht auf dem Programm. Wieder hat der Kunstdozent Pjatkov diesen interessanten Programmpunkt für unsere Preisträger gestaltet. In zwei Sitzungen von je 45 Minuten kann das Modell in unterschiedlichen Posen und aus verschiedenen Perspektiven gezeichnet werden. Es wird nur wenig geredet, doch es wird uns erlaubt, auch zu fotografieren.

Wir fahren aus Smolensk heraus aufs Land. Ein georgischer Freund von Alexander Savchenko hat dort einen bäuerlichen Betrieb mit ca. 500 Kühen. Und als Krönung unterhält er ein kleines Restaurant, in dem er nur gute Freunde bewirtet – wir gehören dazu!

Die Menschen leben auf diesem Areal völlig autark – alles, was sie zum Leben benötigen, produzieren sie selbst.

In dem kleinen Gastraum ist ein Tisch liebevoll festlich für uns gedeckt. Frisches, klein geschnittenes Gemüse ist appetitlich auf Tellern drapiert – die Tomaten und die Gurken sind besonders lecker; sie stammen eben nicht aus Massenprodiktion.

Dazu gibt es roten Saft, der zwar herb, aber auch sehr fruchtig schmeckt.

Der Koch Jenja Puchkov hat für jeden einen Ring aus Hefe gebacken, dessen Mitte mit schmackhaftem Käse gefüllt ist. In die Mulde, in der der Käse ist, hat er ein Spiegelei geschlagen, das erst durch den heißen Teig stockt. Wir müssen kleine Stücke vom Teig abrechen, in das Ei tunken und essen. Besteck wird dabei nicht benötigt – nur saubere Hände. In der Kombination mit frischem Gemüse und Gewürzen entwickelt sich ein Gaumenschmaus der besonderen Art. Die Zusammensetzung der Speisen ist so einfach wie stimmig – die Tischrunde mampft, was das Zeug hält und es entwickeln sich gute Gespräche. Einzelne schaffen es nicht, alles aufzuessen.

Pappsatt – doch jetzt folgt das Sahnehäubchen. Alexander Savchenko kommt mit einem großen Krug selbst gemachten Zirtonenlikörs – pooh, ist der lecker. Auf den wäre man auch in Chianti mehr als stolz.

Der Koch unseres Gastgebers ist ein vielseitig begabter Mensch, der gern seine Kenntnisse weitergibt. Er stellt seine Gewürzmischungen selbst her und als ich in die Küche komme, sehe ich eine kleine Destille – es duftet zart nach Kirschen. Aus 30 Kilogramm Kirschvarenie stellt er 6 Liter besten Wodka her – präzise erklärt er Aleksej und mir den Herstellungsablauf und verschweigt die wichtigen Details nicht. Kosten darf man nicht, denn das Destillat muss zunächst abkühlen und wird dann noch mit natürlichen Aromen verfeinert.

Den in Geschäften zu kaufenden Wodka verwendet er in der gepflegten Küche nur zum Reinigen der Edelstahloberflächen.

Anna kämpft bedauerlicherweise mit ihrem Blutdruck, doch ein besonderer Schokoriegel und frische Luft sowie viel Zuwendung helfen ihr für den Rückweg zur Wohnung. Aggressive stechende Plagegeister beschleunigen unseren Aufbruch.

Dank an Alexander Savchenko, an Viktor Lissenkov  und ihre Freunde, die uns einen wunderbaren Abend ermöglicht haben – bolschoe spassibo!!!!!!

Anna wird es hoffentlich Morgen besser gehen.

01.06.2016

Anna und Alexandra geht es nicht gut – sie können nicht an dem Programm teilnehmen. Deshalb sagen wir es für heute Morgen insgesamt ab. Wir anderen genießen die freie Zeit und ein jeder gestaltet den Morgen selbst.

Der kleine Park am Platz des Sieges lädt zum Verweilen ein, denn im Schatten der Bäumen ist es angenehm kühl. Das Gebäude des ehemaligen Hotels, in dem künftig das Smolensker Gericht unterkommen wird, steht vor der Vollendung. Die restaurierten Skulpturen befinden sich wieder hoch oben auf ihren angestammten Sockeln und blicken über den Platz.

Auch mein Blick schweift auf den Platz, besonders auf die vorbei fahrenden Autos. Was ich erkenne ist erstaunlich, denn es fahren fast nur noch Fahrzeuge koreanischer, japanischer oder chinesischer Herkunft vorbei, mal ein amerikanisches Auto, aber westeuropäische Fahrzeuge sind in Smolensk zur Rarität geworden. Von Smolenskern höre ich, dass deutsche Autos viel zu teuer seien. Das leuchtet ein, denn auf der Oktober-Revolution-Straße sehe ich das Angebot eines nagelneuen recht geräumigen Nissans zu einem Preis von weniger als 6000 Euro. Unter diesen Umständen ist die Dichte asiatischer Autos im Straßenbild von Smolensk nachvollziehbar.

Meine Gedanken kreisen weiter und befassen sich mit der Wahrnehmung, dass viel weniger Menschen in den Restaurants und Cafe´s zu sehen sind. In den Schnellrestaurants wie Mandarin Gans und Russischer Hof müssen wir für Bestellung überhaupt nicht mehr warten. Zweimal waren wir mittags zu Buffet im Restaurant Viktoria und stets waren wir die einzigen Gäste. Nur das Majakowski mit seinen noch zivilen Preisen und den leckeren russischen Spezialitäten ist gut besucht, doch hier gibt es auch nur acht Tische. Doch der Blick von Außen in viele Restaurants und Cafe´s vermittelt eins – Leere.

Zum Nachmittag werden unsere Kranken wieder munterer und alle können wir in das Fotostudio von Sergej Korobeshko gehen.

Wie in Russland üblich, müssen auch in diesen Räumen die Schuhe ausgezogen werden und alsbald türmen sie sich in dem kleinen Flur hinter der Eingangstür.

Sergej  erlaubte uns die Nasen in jeden Winkel zu stecken – Requisiten, Kostüme, die digitale Schatztruhe des Fotografen mit den Bilder vieler, vieler Jahre, die Bilder an den Wänden, die interessante Technik am Boden und der Decke und, und, und ….. Alles dürfen wir untersuchen, besonders natürlich Leopold, dem es vorkommt wie im Fotografenschlaraffenland. Und so ist es auch Sergej erklärt alles mit viel Geduld und stellt anhand vieler Bilder seine fotografischen Schwerpunkte vor. Als Höhepunkt weiht er Leopold in die Geheimisse seiner Portrait-Kunst ein. Leopold ist in seinem Element und Sergej ein geduldiger Lehrer. Genau deshalb sind wir hier, um jungen Menschen Chancen einzuräumen, die sie nutzen können oder nicht – Leopold nutzt sie und Aleksej und ich schauen mit Freude zu – toll.

Auf dem Heimweg hüpft Leopold wie ein kleiner Junge herum, der sein Glück über ein schönstes Geschenk kaum fassen kann – wir freuen uns mit ihm.

02.06.2016

Katja meldet sich heute als nächste krank – das macht mir langsam Sorgen. Zum Frühstück überrasche ich Mirjam mit einer Eintrittskarte für ein Konzert am Abend in der Philharmonie. Riesige ehrliche Freude, denn dies habe ich ihr in Hagen versprochen.

Nach dem Frühstück müssen wir nur kurz um die nächste Ecke gehen und sind schon am Konjonkov-Museum. Konjonkov ist einer der wichtigsten Künstler, die aus unserer Partnerstadt stammen – er wird der Rodin des Ostens genannt, weil er wie August Rodin die Menschen so dargestellt hat, wie sie sind, aber es gibt noch viele weitere Parallelen.

Mit lustigen blauen Überschühchen schlendern wir durch dieses Smolensker Schatzkästchen. Aleksej erläutert kompetent einige Skulpturen und es wird auch in diesem Museum deutlich, welche wichtige Rolle die Fürstin Teneschewa für die Kunstschaffenden früher gespielt hat.

Nach einem kleinen Imbiss treffen wir uns an der Smolensker Staatlichen Universität. Wie schon vor vier Jahren haben wir wieder die große Ehre, mit Prof. Alexander Parfeonov eine Skulptur-Master-Class zu erleben. Für die Arbeit sind vier Stunden vorgesehen. Der Künstler führt uns in ein großes Atelier im Keller. Neben uns werden noch Studierende der Uni arbeiten und auch Aleksej Dovgan.

Wir erleben zunächst eine intensive Einführung in die Arbeit, die vor uns liegt – wichtig ist, das Plastiziermaterial um einen Holzstumpf zu pressen und es dann synchron mit beiden Händen nach vorgegebenen Kriterien der Kopfform des Modells anzupassen. Unser Modell ist eine junge Studentin – alle fünf Minuten wird sie auf dem Podest ein Stück weiter gedreht, so dass wir sie von allen Seiten betrachten können.

Wichtig ist außerdem, sehr langsam und genau zu arbeiten – dies betont der Künstler immer wieder. Alles ist neu für uns und nicht einfach. Aber Parfeonov geht dauernd umher und hilft sofort, wenn es ein Problemchen gibt.

Immer wieder müssen wir das Werkzeug und unsere Hände reinigen, damit wir das richtige Gefühl für das Material in den Händen spüren. Zwei Stunden sind geschwind dahin und nach einer Pause geht es mit den Feinheiten weiter. Letztlich schaffen es alle, ein halbwegs ansehnliches Ebenbild des Modells zu gestalten. Parfeonov geht prüfend von einer Skulptur zur anderen und weist darauf hin, was gelungen ist und was verbesserungsbedürftig ist.

Hab Dank, lieber Alexander Parfeonov, dass Du den jungen Menschen solch ein Erlebnis verschafft hast!!!!

Natürlich müssen wir uns nach dieser anstrengenden Tätigkeit frisch machen, denn Mirjam geht in die Philharmonie und wir anderen besuchen Alexander Dolossov bei seiner Familie.

Alexander war vor kurzem in Indien und will es sich nicht nehmen lassen, indisch für uns zu kochen – das ist ihm bestens gelungen und zum Schluss kommt noch das gute Lomonossov-Porzellan auf den Tisch und wir lassen uns die von Terra mitgebrachten Torten schmecken.

Außer mir und Katja treffen sich noch alle zum Ausklang des Tages im Touristik-Cafe.

03.06.2016

 

Das Puppentheater Smolensk lädt zur Premiere von „Drei kleine Schweinchen“ die Kinder aus Waisenhäusern und unsere Gruppe ein. Das soziale Engagement des Theaters hat eine lange Tradition. Aleksej klärt uns später über die Situation der Kinder in diesen Heimen auf. Wenn man dann von Einzelschicksalen hört, möchte man sofort helfen!

Bei der Besichtigung des Theaters durften wir schon die Kostüme zu diesem Stück bewundern – heute wird es Ernst.

Die Kinder gehen von Beginn an begeistert mit und das Stück ist nicht nur für sie verständlich, sondern auch für sprachunkundige Deutsche. Die temperamentvolle schottische Musik und die witzigen Dialoge der Darsteller zwischen den Szenen sorgen für fröhliche Stimmung. Es blieb allerdings ungeklärt, ob es eine britisch-russische oder russisch-britische Geschichte ist. Auf alle Fälle war es super.

Drei der Puppenspieler waren auch schon bei uns in Hagen zu Gast und waren hin und weg von dem überraschenden Wiedersehen.

Der Direktor ließ noch von den Regisseur Pavel Akinin, der mit in Hagen war, Grüße ausrichten, dass er froh ist, für die Tulpenzwiebeln nicht nach Amsterdam gefahren zu sein, sondern jede Menge in einem Gartenzentrum in Hohenlimburg gekauft hat. Er könne sich nicht an dieser Tulpenpracht sattsehen. Es sind immer die vermeindlich kleinen Dinge im Zwischenmenschlichen wichtig!!!

Dieser Tag dient dazu, noch einmal durch die Stadt zu gehen, Andenken zu kaufen, Freunde zu treffen und Abschied zu nehmen.

Unser Abschiedsessen haben wir  im Restaurant Viktoria. Nach vielen Jahren treffe ich die Inhaberin Galina Beresina endlich wieder. Von unseren Mitgliedern können leider wieder nicht so viele kommen – es ist eben Arbeitszeit. Doch Yury, der Gastgeber von Leopold, ist da auch die beiden Saschas, unsere ehemaligen Preisträger und auch Ekaterina Zakharova, mit der ich später noch unsere Programme für die nächsten Jahre bespreche.

Eigentlich wollen alle etwas vor der nächtlichen Reise schlafen, aber das gelingt nicht so wirklich, denn die neuen russischen Freunde rücken Alex, Mirjam und Anna ins Haus. So ist an Schlaf nicht zu denken. Herzzerreißender Abschied gegen 1 Uhr am Morgen des 04.06.16.

04.06.2016

Alexei, unser Busfahrer, bringt uns sicher und schnell innerhalb von fünf Stunden zu Paveletzkij-Bahnhaof in Moskau. Nachdem wir unser Gepäck aufgegeben haben, müssen wir noch etwas warten, bis uns die erste U-Bahn zum Roten Platz bringt.

Wir finden ein Café, in dem neben uns zahlreiche Nachtschwärmer eingekehrt sind – an zwei Tischen sind Menschen vor ihrem Frühstück eingeschlafen – und da sagt man „Moskau schläft nie“. Natürlich wurden die Menschen nicht fotografiert.

Nach dem Frühstück brechen wir zu einem ausgedehnten Rundgang um den Kreml auf.

Der Moskauer Bildhauer Michael Shemjakin, der heute in New York lebt, hat 2002 für seine Heimatstadt eine der weltweit beeindruckendsten Skulpturengruppen geschaffen und sei den Moskauern geschenkt – „Die Laster der Erwachsenen“.

Wer vor diesen riesigen Bronceskulpturen steht und nicht erschrocken ist, über das, was wir Menschen so Tag – täglich unseren Kindern vorleben, muss abgestumft sein. Dieser Anblick brennt sich ins Hirn ein, der dort war und man sieht die Welt nicht mehr, wie man sie noch soeben wahrgenommen hat.

 

Rotary-Club-Hagen reist vom 13.05. bis zum 17.05.2016 nach Smolensk

Nach intensiven Vorbereitungen ist diese Reise durchgeführt worden. Die Hagener Clubmitglieder Thomas Hammermeister-Kruse mit Ehefrau Barbara Kruse, Dr. Michael Zeising, Prof. Dr. Helmut Hoyer, Miroslav Sramek und Ehefrau Sabine Schmidt, Helmut Hefer, Prof. Dr. Liese und Ehefrau Jutta Liese sind mit Begleitung der Mitglieder des Freundeskreises Hagen Smolensk Michael Lehr, Jürgen Henter und Olga Kourova fünf Tage nach Smolensk gereist, um den rotarischen Gedanken ( Was ist Rotary??  ) interessierten Menschen in Smolensk vorzustellen.

Nachfolgend einige erste fotografische Eindrücke aus Smolensk:

Stadtrundgang

Ausflug nach Teremok

 

Abendessen im Restaurant Viktoria

 

 

 

Veranstaltung zur Städtepartnerschaft Smolensk-Hagen im deutsch-französischen Lesesaal der Bibliothek von Smolensk am 23.12.2015

Gemeinsam mit der Stadt  Smolensk informierten die Bibliothekarinnen des deutsch-französischen Lesesaals der Zentralbibliothek Studierende der Staatlichen Universität  Smolensk über die Partnerschaft Hagen-Smolensk. Oleg Krolikov führte durch das Programm. Auch wir stellten die Arbeit unseres Vereins via Video-Konferenz dar. Aleksej Dovgan berichtete über unsere Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe ARTPROISK.