Hans-Werner Engel

HAGENRING-Mitglieder, Bernhard Paura, Uwe Will und Hellwig Pütter 1994 in Smolensk

Uwe Will, Bernhard Paura und der inzwischen verstorbene Hellwig Pütter waren als Botschafter des Hagenrings und der Stadt Hagen bei der Smolensker Künstlervereinigung zu Gast. Das nachfolgende Foto zeigt die Gruppe der Smolensker Künstler in Talaschniko, die sich um die Hagener Maler gekümmert hat:

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In seinem Tagebuch hat Bernhard Laura diese abenteuerliche Reise dokumentiert. Wir danken ihm herzlich, dass er es uns gestattet, dieses einmalige Dokument auf unserer Internetseite zu veröffentlichen!

Bernhard Lauras Tagebuch als PDF zum nachlesen: 1994PauraTagebuch

„Lau.kelA“ Journalistenpreis 2015/2016

Zum zweiten Mal wird durch den Freundeskreis Hagen-Smolensk und die Künstlervereinigung ARTPROISK-Smolensk, in Zusammenarbeit mit der Stadt Hagen, der TU Dortmund und der Stadt Smolensk, ein Wettbewerb initiiert, an dem  sich ausschließlich junge JOURNALISTINNEN UND JOURNALISTEN beteiligen dürfen.

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Foto: Anastasia Lebed  (Journalistin in Smolensk)

Teilnahmeberechtigt sind:

Junge Erwachsene (aus Hagen, Dortmund, dem Märkischen Kreis, dem Kreis Unna und Ennepe-Ruhr Kreis  und Mitglieder des Freundeskreises Hagen-Smolensk) im Alter von 18 bis 26 Jahren (2016), die sich journalistisch engagieren. Der zweite Wettbewerb wird auch bewusst ohne Nennung eines Themas ausgeschrieben (Themenbereiche: siehe unten), denn wir möchten junge Menschen nicht von vornherein einschränken. Funktionsträger des Freundeskreises Hagen-Smolensk e. V.  sind zum Wettbewerb nicht zugelassen.

Für die Zulassung zum Wettbewerb müssen:
 
Drei veröffentlichte journalistische Arbeiten können je Bewerber/-in beim Freundeskreis Hagen-Smolensk eingereicht werden. Die Arbeiten sollten Themen aus den Bereichen Kultur, Ausland Migration, Integration, Inklusion geschrieben sein.  Die Ausschreibungsunterlagen sind vollständig ausgefüllt und unterschrieben mit einem Motivationsbrief und einem persönlichen Foto einzureichen. Alle Bewerberinnen und Bewerber sollten einen bis 2017 gültigen Reisepass besitzen.
Die Ausschreibung läuft ab dem 01.01.2015 – das Bewerbungsformular kann nachfolgend als PDF-Dokument aufgerufen und herunter geladen werden:

Die Bewerbung bis spätestens zum 31.05.2015 einsenden an:

Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V., Heuland 25, 58093 Hagen

Die eingereichten Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Die Einsendung erfolgt auf eigenes Risiko. Das Bewerbungsformular ist ab 01.01.2015 zu erhalten beim Freundeskreis Hagen-Smolensk, dem Fachbereich des Oberbürgermeisters der Stadt Hagen oder es kann von dieser Internetseite heruntergeladen werden. Es kann auch telefonisch bestellt werden:

Stadt Hagen/ Fachbereich des Oberbürgermeisters, Rathausstraße, Eingang Bürgeramt, 4. OG

02331-2072597 – Dagmar Funke

Als Jurymitglieder haben bisher zugesagt:

Müller, Bernd (Fotografie, Mitglied im Freundeskreis Hagen-Smolensk)

Alexandra Ilina (Freie Journalistin, Mitglied im Freundeskreis Hagen-Smolensk)

Michael Lehr (Geschäftsführer der Spardabank Hagen, Schatzmeister des Freundeskreises Hagen-Smolensk)

Laura Schneider-Mombaur (Freie Journalistin)

Prof. Dr. Susanne  Fengler (TU-Dortmund, Institut für Journalistik, Geschäftsführung)

Peter Mook (Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Hagen, Beauftragter für die Partnerstädte)

Am 18.07.2015 wurde der Preis in einer Feierstunde im Haus der Ruhrkohle,  Gerichtsstr. 25, 58097 Hagen an:

Mirjam Benecke 

verliehen.

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Sie wird  2016 zu einem ca. zweiwöchigen Aufenthalt zu Studienzwecken nach Smolensk eingeladen (Förderstipendium). Damit beginnt im das eigentliche Austauschprojekt. Für Mirjam Benecke ist der Aufenthalt in Smolensk für Mai/Juni 2016 (gemeinsam mit den Preisträgern „Junge3Kunst“) vorgesehen.

Frau Benecke wird  die Möglichkeit eröffnet,  mit namhaften Journalisten in Smolensk zu arbeiten, an Universitäten und Fachhochschulen zu hospitieren und ein interessantes Kulturprogramm zu erleben.

Wettbewerb „Junge3Kunst“ 2015/2016

Zum dritten Mal wird durch den Freundeskreis Hagen-Smolensk und die Künstlervereinigung ARTPROISK-Smolensk, in Zusammenarbeit mit der Stadt Hagen und der Stadt Smolensk,  ein Wettbewerb initiiert, an dem  sich ausschließlich junge KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER beteiligen dürfen.

Foto: Gruppe der  Smolensker Preisträger 2012 am „Minne-Brunnen“ im KEO-Museum in Hagen

Auszug aus der Westfälischen Rundschau vom 31.10.1012

Teilnahmeberechtigt sind:

Junge Erwachsene (aus Hagen, Dortmund, dem Märkischen Kreis, dem Kreis Unna und Ennepe-Ruhr Kreis  und Mitglieder des Freundeskreises Hagen-Smolensk) im Alter von 18 (01.01.2015) bis 26 (31.12.2016) Jahren, die sich mit Malerei, Grafik, Zeichnung, Bildhauerei, Collage und Fotografie künstlerisch beschäftigen. Der zweite Wettbewerb wird auch bewusst ohne Nennung eines Themas ausgeschrieben, denn wir möchten junge Menschen nicht von vornherein einschränken. Wer es möchte kann zum Thema „Die fünf Sinne“ Arbeiten einreichen. Funktionsträger des Freundeskreises Hagen-Smolensk e. V.  sind zum Wettbewerb nicht zugelassen – andere Mitglieder sind zugelassen, soweit sie die Altersgrenzen einhalten.

Für die Zulassung zum Wettbewerb müssen:
 
Drei bis fünf Arbeiten (keine Originale, sondern aussagekräftige Fotos im Format 13 x 18 cm) können je Bewerber/-in beim Freundeskreis Hagen-Smolensk eingereicht werden. Die maximale Größe der Originale ist auf 100 x 70 cm festgelegt. Die Ausschreibungsunterlagen sind vollständig ausgefüllt und unterschrieben mit einem Motivationsbrief und den Fotos einzureichen. Alle Bewerberinnen und Bewerber müssen einen bis 2017 gültigen Reisepass besitzen.
Die Ausschreibung läuft ab dem 01.01.2015 – das Bewerbungsformular kann nachfolgend als PDF-Dokument aufgerufen und herunter geladen werden:
 
 

Die Bewerbung bis spätestens zum 31.05.2015 einsenden an:

Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V., Heuland 25, 58093 Hagen

Die eingereichten Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Die Einsendung erfolgt auf eigenes Risiko. Das Bewerbungsformular ist ab 01.01.2013 zu erhalten beim Freundeskreis Hagen-Smolensk, dem Fachbereich des Oberbürgermeisters der Stadt Hagen oder es kann von dieser Internetseite heruntergeladen werden. Es kann auch telefonisch bestellt werden:

Stadt Hagen/ Fachbereich des Oberbürgermeisters, Rathausstraße, Eingang Bürgeramt, 4. OG

02331-2072597 – Dagmar Funke

Als Jurymitglieder haben bisher zugesagt:

Baltes, Verena (Design und Malerei, Vorstandsmitglied im Hagenring),

Paura, Bernhard (Malerei und Bearbeitung von Metall, Künstler im Hagenring und Mitglied des Freundeskreises Hagen-Smolensk)

Müller, Bernd (Fotografie, Mitglied im Freundeskreis Hagen-Smolensk)

Will, Uwe (Maler und Bildhauer, Vorstandsmitglied im Hagenring, gestaltet die Preise für den Wettbewerb)

Wolfgang Luck (Lehrer am Gymnasium a. D., stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises Hagen-Smolensk)

Suermann, Bernd (Maler, Mitglied im Freundeskreis Hagen-Smolensk)

Dr. Thoma, Hartmut (Maler, Mitglied im Freundeskreis Hagen Smolensk)

Van der Minde, Bernhard (Maler, Architekt, 2. Vorsitzender im Hagenring)

Xenia Kerstins (Ingenieurin, Vorstandsmitglied des Freundeskreises Hagen-Smolensk)

Kessler, Traute (Malerin, Vorstandsmitglied im Hagenring)

Wolff, Barbara (Malerin, Mitglied im Hagenring)

Karl-Josef Steden (Vorsitzender des Hagenrings)

Dr. Hans-Dieter Fischer (Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins der Stadt Hagen, Bürgermeister)

Von der Jury werden im Juni 2015 die Arbeiten von bis zu zehn Bewerbungen ausgewählt. Danach werden die eingereichten Werke der ausgewählten Bewerber öffentlich im Haus der Ruhrkohle ausgestellt.

Die Jury bei der Arbeit:

03.07.2015 Ausstellungseröffnung im Haus der Ruhrkohle, Gerichtsstr. 25, 58097 Hagen

Aus den Bewerbern wird im Juli 2015 von der Jury ein/e Preisträger/-innen ausgewählt. Eine/n Preisträger/-in kann das Hagener Publikum bei der Präsentation der Werke der zehn von der Jury ausgewählten Bewerber bestimmen. Eine/n Preisträger/-in wird die Smolensker Jury bestimmen.

Presse: Wochenkurier, Westfalenpost 06.07.2013

18.07.2015 Bekanntgabe der Preisträger und feierliche Verleihung der Preise im Haus der Ruhrkohle,  Gerichtsstr. 25, 58097 Hagen.

Fotos von der Preisverleihung:

Die Preisträgerin der Hagener Jury ist:

Ekaterina Khramova

Die Preisträgerin der Smolensker Jury ist:

Anna Bültmann

Der Publikumspreisträger ist:

Leopold Achilles

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Anna Bültmann, Ekaterina Khramova, Mirjam Benecke und Leopold Achilles werden  2016 zu einem ca. zweiwöchigen Aufenthalt zu Studienzwecken nach Smolensk eingeladen (Förderstipendium). Damit beginnt im das eigentliche Austauschprojekt. Für die deutschen Preisträger ist der Aufenthalt in Smolensk für Mai/Juni 2016 vorgesehen – die russischen Preisträger werden im Juli/August 2016 nach Deutschland kommen.  Die Original-Werke aller Preisträger bzw. Preistägerinnen werden sowohl in Smolensk, als auch in Hagen vom 28.07 bis zum 31.07.2016 ausgestellt. Ausstellungsort in Hagen wird die Galerie der Künstlervereinigung Hagenring e. V. sein.

Für die Hagener und Smolensker Preisträger/innen wird es die Möglichkeit geben einander zu begegnen, mit namhaften Künstlern zu arbeiten, an Universitäten und Fachhochschulen zu hospitieren und ein interessantes Kulturprogramm zu erleben (siehe Tagebuch Smolensk von April 2012 und Dokumentation des Aufenthaltes der Smolensker Preisträgerinnen in Hagen 2012).

Gemeinschaftsausstellung der Smolensker und Hagener Preisträge: 28. bis 31. Juli 2016 in der Galerie des Hagenrings e. V.

 

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2015 „ZEHN JAHRE“ Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V. – Plakatausstellung

Am Freitag, 09. Januar 2015 um 13.00 Uhr eröffnen wir die Plakatausstellung zum zehnjährigen Bestehen des Freundeskreis Hagen-Smolensk e. V. im Rathaus an der Volme.

Mit dieser Ausstellung lassen wir Revue passieren, was seit 2005 akademisch und kulturell zwischen den Städten Hagen und Smolensk lebt. Die Ausstellung verstehen wir auch als Dank an alle Partner und Partnerinnen in Smolensk und Hagen, die unsere Arbeit fördern und begleiten.

Im Mai 2015 wird ein Teil der Plakate in der „SpardaBank“ ausgestellt und zur eigentlichen Jubiläumsfeier des 30. Bestehens der Städtepartnerschaft Hagen-Smolensk werden die Plakate im November 2015 im „Theater an der Volme“ präsentiert.

 

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Plakat: Bernd Müller, Hans-Werner Engel

Bis zur Eröffnung der Ausstellung geben wir schon einmal einen kleinen Überblick über einzelne Plakate, die die Besucher bestaunen oder auch jene, die wir aus Platzgründen nicht zeigen können:

 

DIA-SHOW – Olga Kourova über die Reise der Preisträger nach Smolensk im Mai/Juni 2014

Olga Kourova, die Preisträgerin des ersten „Lau-kelA“-Jounalistenpreises, hat über die Reise im Mai/Juni nach Smolensk eine vertonte Dia-Show vorgelegt. Die mit einem Kommentar unterlegten Bilder geben visuell und akustisch einen interessanten Blick auf das, was unsere Preisträger in Smolensk und mit den Menschen dort erleben durften.

Nachfolgend der Link zur Dia-Show, die in der „Pflichtlektüre“ der TU-Dortmund veröffentlicht wurde.

http://www.pflichtlektuere.com/23/10/2014/junge2kunst-foerderung-fuer-nachwuchstalente/

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07.10.2014 VisitSmolensk.ru: Erinnerungsabend an Frank Sinatra mit Dario Weberg

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Übersetzung von Alexandra Ilona:

Erinnerungsabend an Frank Sinatra

Am 06.10.14 konnte man in Kulturzentrum Tenishova keine  freien Plätze finden. Es sind mehr als 200 Menschen gekommen, um die Live-Musik des berühmten Frank Sinatra zu hören. Das Konzert fand im Rahmen der Partnerschaft Smolensk-Hagen statt. Die Lieder von Mister „Stimme“ hat der deutsche Schauspieler und Musiker Dario Weberg gesungen. Am Klavier wurde er von dem Pianisten Martin Brödemann begleitet.

Vor dem Konzert scherzte der Moderator: An dem Plakat vor dem Kulturzentrum stand ein Pärchen. Und sie fragt ihn: „Ist es wahr, das Frank Sintra höchstpersönlich zu uns kommt?“ Er antwortet: „Ja, klar zusammen mit Elvis Presley“. Und das ist nicht erstaunlich, weil die Musik von Frank Sinatra ebenso zu einen Symbol des 20. Jahrhunderts geworden ist.

Die neue tolle Rathausgalerie sollte am 14.10.2014 eröffnet werden – wird sie aber nicht!

Mit großer Vorfreude haben die Hagener auf die Eröffnung der Rathausgalerie gewartet. Auch wir wollten die neue  Galerie in Augenschein nehmen und den Smolenskern über die neue Errungenschaft in Hagen berichten.

Aber welche Pleite: Geschäftsleute verließen angeblich „weinend“ die Galerie und überall hingen Zettel mit der Information, dass die Galerie wegen technischer Probleme am 14.10.2014 nicht eröffnet werde. Nur „Saturn“ durfte seinen Laden eröffnen und Fernseher zu Schleuderpreisen unter die Leute bringen. Ein skurriler Anblick war es zu sehen, wie vielen Menschen mit riesigen Fernsehverpackungen durch die Stadt liefen. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass die Feuerwehr der Stadt Hagen Mängel an der Brandschutzanlage der neuen Galerie festgestellt hat. Der erste Gedanke dazu war: Hat Hagen jetzt seinen „Berliner Flughafen“, wer hat das Dilemma verursacht – gibt es in dem Management eventuell auch einen „Wowereit“, wie lange dauert die Instandsetzung und wann wird dann eine Eröffnung stattfinden?

Fragen über Fragen. Doch eine Frage ist besonders interessant. Wieso durfte eigentlich Saturn eröffnen – wie kommt es eigentlich, dass Saturn, wie der „Westen“ schreibt, alle brandtechnischen Voraussetzungen erfüllt und die übrigen Geschäfte nicht? Müssen sie Morgen die gesamte Galerie geschlossen halten? Eigenartig ist auch, dass der Brandschutz bei der Märkischen Bank und dem Kaufpark nicht erwähnt wird, denn diese Geschäftsräume befinden sich jeweils auch dort, wo der Brandschutz der übrigen Geschäfte nicht funktioniert. Doch Bank und Kaufpark sind geöffnet.

In Berlin sind die Mängel noch immer nicht behoben – man darf gespannt sein, wann das in der  Rathausgalerie der Fall ist. Die kleinen Einzelhändler sind zu bedauern, denn wenn sich die Reparaturen hinziehen – was dann?

Noch einmal zur Galerie. Wir hatten mehr erwartet. Toll ist das Innenleben gerade nicht, da hilft auch der kleine Brunnen in der Mitte wenig. Man wird nur überall von Saturnwerbung erschlagen. Saturn an jeder Ecke, sie dominieren diese Galerie. Saturn ist neben der Märkischen Bank und dem Kaufpark das einzige Geschäft, das  am 14.10.14 eröffnen durfte – das ist die Denksportaufgabe.

 [mygal=rathausgalerie]

Es gibt keine sicheren Informationen, wann die Geschäfte in der Galerie eröffnet werden dürfen. Dieses Ereignis ist leider keine sehr gute Werbung für unsere Stadt.

Informationen aus der Presse: Der Westen, Bild-Zeitung-online,

Dario Weberg und Martin Brödemann mit „SINATRA“ – und „ERHARDT“ – Programm in Smolensk – Tagebuch

Ausnahmsweise beginnen wir das Tagebuch dieses Projekts nicht erst mit der Anreise nach Smolensk, sondern schon etwas früher, denn es muss unbedingt auf die anstrengende Vorbereitung für die Auftritte in Smolensk hingewiesen werden. Mit großer Professionalität gehen Dario Weber und Martin Brödemann daran, das „Sinatra“-Programm und das „Heinz-Erhardt“-Programm für die Auftritte im Tenishova-Kulturzentrum und an der Smolensker Humanistischen Universität vorzubereiten. Uns war ein kleiner Blick auf die Probenarbeit gestattet:  [mygal=tagebvorber] Unsere Smolensker Freunde dürfen sich schon auf die eine oder andere Überraschung freuen, denn die beiden Künstler haben sich einiges einfallen lassen. Es sind völlig neue Programme entstanden. Und zum erstem Mal wird sich das Theater an der Volme gleich mit zwei Programmen in Smolensk präsentieren.

05.10.14

Na, das geht ja gut los. Der Parkvogel hat es auf ECCO-Schuhe abgesehen und zerbröselt mir die Sohle meines rechten Schuhs – von wegen deutsche Wertarbeit. Wahrscheinlich werden die ECCO-Schuhe auch irgendwo in Asien zusammengeschweißt. Nach der Gepäckabgabe hasten wie durch alle Geschäfte, um neue Schuhe zu finden, aber für Pillefüße gibt auf diesem Flughafen keine passende Antwort.

Fotos: HW Engel:

 

Alle Hoffnung ruht auf Russland. So lange müssen die zerpickten Schuhe noch halten. Zu alle dem vermissen wir auch noch unsere Bordkarten, doch nach einigem Suchen finden wir sie in einem Schuhgeschäft.

06.10.14

Die Hoffnung wird nicht enttäuscht. Lange vor der Öffnung des Schuhgeschäfts dürfen schon neue Schuhe ausgewählt werden. Sehr freundliche Bedienung, neue passende Schuhe sind alsbald gefunden und schon sieht die Welt viel leidloser aus.

Auf der Leninstraße begegnen wir Martin und Dario, die in der Teestube Samovar von dem üppigen Angebot an Speisen und Getränken überrascht sind.

Im Glinka-Park erleben wir den farbenfrohen Herbst.

Im Rathaus werden wir von zahlreichen Honoratioren erwartet und das Stadtoberhaupt Evgenij Alexandrovich Pawlow heißt uns herzlich willkommen in der Stadt und verspricht, heute Abend zur Vorstellung zu kommen – mal sehen, ob er das dritte Mal schwänzt. Nach dem Austausch von Geschenken, fahren wir zum Hotel, um die Requisiten zu holen und dann geht es sofort weiter zum Mittagessen.

 

Zu unserer Überraschung ist auch Katja Khramova aus Halle an der Saale angereist. Fünf unserer Smolensker Mitglieder dürfen wir begrüßen und es entwickeln sich sofort muntere Gespräche. Bei der Zusammensetzung der Gesellschaft ist das kein Wunder. Die Moderationen werden besprochen und noch überarbeitet und nette Geschichten werden berichtet – zwei unserer Smolensker Preisträger sind ein Paar geworden. So etwas kann leicht passieren, wenn sich eine junge Russin und ein junger Russe im Sommer in Hagen treffen.

 

Auf geht’s zur Probe und unterwegs besorgen wir noch ein Bügeleisen für Darios Anzug – damit er als knitterfreier Frankie auftreten kann.

 

Martin hadert ein wenig mit der Technik – das Pedal hakt etwas. Als er sich gerade beschweren will, hat Oleg schon ein neues Pedal geordert – ein Hoch den russischen Organisationstalenten. Aleksei bastelt derweil einen großen Notenständer für Martin. Dieser Notenständer wird in unsere Geschichte eingehen!!

Fotos: HW Engel:

 

Der Direktor erscheint – ein wenig aufgeregt. Es sind schon alle aufgestellten Stühle verkauft. Es sollen aber noch Anfragen von weiteren 150 Interessenten vorliegen. Also werden jede Menge Stühle aufgebaut und man einigt sich darauf, auch Stehplätze zuzulassen. Martin glaubt für einen kurzen Augenblick, dass auch ein Enkel von Sinatra anwesend sein wird, weil auch eine Delegation aus den USA in der Stadt ist.

Bereits zwanzig Minuten vor Konzertbeginn ist der Saal proppenvoll. Drei Fernsehsender und diverse Zeitungsvertreten sind anwesend. Das ist auch ein Novum für das Kulturzentrum, denn mit so vielen Menschen hatten sie nicht gerechnet.

Oleg Krolikov und Aleksei Dovgan eröffnen die Veranstaltung – gewohnt gekonnt. Das Publikum ist sehr aufmerksam und verfügt offenbar über gute Sprachkenntnisse, denn Dario wird gut verstanden – doch hilfreich sind zusätzlich Irinas Übersetzungen. Dario und Martin können den Auftritt in vollen Zügen genießen. In gekonnter Manier spielt Dario mit dem Publikum, den Fotografen und den vielen Fernsehkameras.

Fotos: HW Engel:

 

Einige junge Damen haben sich jedoch auch anderen Dingen gewidmet. Sie stellten fest, dass Martin tolle Strümpfe trägt, die farblich besonders gut zu seiner Brille passen – den Russinnen entgeht wirklich nichts. Die Referendare aus Hagen erleben eine Vorstellung des Theaters an der Volme zum ersten Mal und das in Smolensk. Die Hagener privat agierenden Kulturschaffenden sind eben pfiffig, sie bewerben ihr junges Publikum dort, wo es zu finden ist.

Russia1, REN-TVSmol.aif.ru/cultur, kvc.Ru, VisitASmolensk.ru

Jedes Lied wird mit anhaltendem Applaus honoriert. Zum Schluss gibt es Rosen und viele Menschen wollen sich mit den Künstlern unterhalten. Dann folgt noch eine Pressekonferenz mit den Smolensker Fernsehsendern.

Dario und Martin haben den Menschen in Smolensk einen wunderschönen Abend bereitet und viele neue Freunde hinzu gewonnen.

 

Gemeinsam lassen wir den Abend ausklingen.

07.10.2014

 

Nach einem kleinen Frühstück im Cafe Terra gehen wir zur Kathedrale. Im Lichte der Morgensonne ist dieses Bauwerk besonders imposant. Zahlreiche Gläubige streben heute Morgen in die Kirche. Martin hätte hier gern auf einer Orgel gespielt, aber in der Orthodoxen Kirche ist Instrumentalmusik nicht üblich und Orgeln kennen diese Kirchen auch nicht. So muss der Besuch der Kathedrale reichen.

 

Und wie es reicht. Dario, Martin und ich finden jeweils einen Platz, um die Atmosphäre des Kircheninneren auf uns wirken zu lassen. Rechts in einem Seitenflügel liest ein Priester einen Text und im Wechsel dazu singen zwei Frauen mit klaren wunderschönen Stimmen. Die Gläubigen knien immer wieder nieder und küssen anschließend ein goldenes Kreuz, dass der Priester ihnen entgegen hält.

Trotz der Sonne ist die Luft kühl. Rechts sehen wir den Bahnhof und den Dnjepr, sowie das Denkmal des Generals Kutusov, der mit der Russischen Armee dereinst Napoleon hier besiegte.

Währen wir die Sovjetskajastraße hinauf gehen, diskutieren wir die Informationen, die wir gestern gehört haben. Die Russen, mit denen wir Kontakt hatten, sind sehr gut über das, was in Deutschland berichtet wird, informiert und wissen genau wie viele Deutsche, dass unsere deutschen Nachrichten vieles nicht richtig oder gar nicht berichten, sondern eher dazu neigen selbst Meinungen zu verbreiten, als ich auf Fakten zu beschränken. Besonders beliebt sind die Satiresendungen aus Deutschland „Heute Show“ und „Anstalt“, weil diese über die Gesamtlage wesentlich besser informieren, als die Nachrichtensendungen. Das Meinungsbild hier in Smolensk, das wir wahrnehmen, deckt sich mit dem, was auch viele Menschen bei uns entwickelt haben. Aber wir haben auch Stimmen gehört, die mit der Politik der Russischen Regierung nicht einverstanden sind.

Es ist allerdings nur ein eingeschränktes Bild von den Menschen, mit denen wir ins Gespräch gekommen sind.

An der Staatlichen UNI erwarten uns ca. 20 Studierende, mit denen wir die Redewendungen von Heinz Erhard diskutieren und die wir zu der morgigen Veranstaltung in der SHU einladen. Die jungen Menschen sind sehr interessiert, denn die UNI möchte ein Forschungsprojekt zu diesem Themenbereich gestalten und dabei mit dem DAAD, dem Goetheinstitut, der FernUNI und uns zusammen arbeiten. Das ist spannend, denn Dario hat bei seinen umfangreichen Recherchen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zu dem Phänomen Heinz Erhard gefunden.

 

In einem Gespräch mit V. Pawljushenko haben wir das Gitarristen-Projekt für 2015 abgeklärt.

 

Auf dem Weg zur Stadtmauer treffen wir dem Fotografen I. Chernov, der an einen neuen Projekt arbeitet. Im Vorbeigehen sehen wir im Giebel einer Kirche eine Kanonenkugel aus dem ersten Vaterländischen Krieg stecken. Nach einigem Suchen findet Aleksei den Zugang zur Stadtmauer – er versäumt es aber nicht, uns auf patriotische Hinterlassenschaften hinzuweisen. Ein guter Rat für den Aufstieg über dunkle Treppen ans Sonnenlicht. Wir erleben einen herrlichen Blick auf die Stadt und auf die bunten Herbstbäume auf der anderen Seite der Mauer. Durch eine Schießscharte gelangen wir auf die stadtauswärts gewandte Seite der Mauer und gehen auf einem Trampelpfade zurück zum Nikolaustor.

 

Den Tag schließen wir mit dem Besuch in einen Jazzkonzert in der Philharmonie ab.

 

08.10.2014

 

Vor dem zweiten Konzert proben die Künstler in der SHU. Irina hat den kleinen Ausstellungsraum gut vorbreitet, aber mit dem großen Andrang der Studierenden hat sie nicht gerechnet.

 

Aleksei stellt die Person „Erhardt“ und die Künstler vor. Dario hat das Publikum schnell in seinen Bann gezogen und wider Erwarten gehen die ca. 80 Gäste toll mit – besonders die Dekanin der juristischen Fakultät. Zwei Zugaben und die Zuschauer kleben noch immer an ihren Plätzen. Die Wasserspritze, das Requisit zum Regenlied, hilft das Problem zu lösen. Martin gibt Autogramme – er ist ein gefragter Pianist.

In dem wunderschönen Puppentheater von Smolensk besprechen wir deren Gastspiel für 2015 in Hagen. Wir lernen alle Raffinessen dieses Schmuckkästchens kennen. Das Theater hat eine große und eine kleine Bühne und alles ist auf die Kinder zugeschnitten – wunderbar und sehr liebevoll. Es wird ein Genuss sein, die Künstler dieses Theaters in Aktion zu sehen. Die Menschen in Hagen dürfen sich schon heute darauf freuen, diese Künstler bald zu erleben.

 

09.10.14

Nach dem Frühstück gingen wir die Sovjetskayastraße hinunter zum Dnjepr.

 

Gegebn 13 Uhr holte uns Prof. Parfeonov dort ab, um mit uns zu Alekseis Atelier zu fahren.

 

Zum Abschiedsessen mit Oleg, Katja, Aleksei und Prof. Parfeonov trafen wir uns im neuen City-Grill.

10.10.14

Die Nacht ist um 2 Uhr zu Ende. Im Minibus reisen wir über die Autobahn nach Moskau. Es herrscht kaum Verkehr und so erreichen wir Vnukovo nach 4 Stunden. Wir deponieren das Gepäck zu einen irren Preis, aber es muss so sein, denn wir können es nicht den ganzen Tag durch Moskau karren. Ein Aero-Express bring uns in 30 Minuten zum Kiewskier Bahnhof im Ukrainischen Viertel Moskaus. Mit der U-Bahn passieren wir den Arbat und die Station Smolensk. Etwas abseits des Roten Platzes hat schon ein Café geöffnet. Endlich können wir frühstücken.

 

Das Wetter ist etwas trüb, aber auch bei diesem Licht ist der Rote Platz imposant. Gerade beginnt in der kleinen Kirche an der Ecke ein Gottesdienst. Wir gehen hinein und lauschen der Liturgie und dem Gesang. Der Andachtsraum ist erfüllt von Weihrauchduft – auch einer der vielen russischen Gerüche.

Langsam treten wir über die  unebenen Pflastersteine des Roten Platzes. Wo ist eigentlich dieser Tust geblieben? ist er noch im Gefängnis. Das Leninmausoleum ist geschlossen. Ein sehr breiter Zebrastreifen führt auf die Erlöserkirche zu. Wir folgen dem Weg und gehen auf die Brücke über die Moskwa. Es öffnet sich ein toller Blick auf den Kreml. Hier ist das Zentrum der Macht – unübersehbar. Um den Kreml herum kommen wir zur ewigen Flamme. An den Heldenstädten Russlands : Smolensk, aber auch Kiew und Odessa – ja sie lesen richtig, diese Städte gehören zu den sehr wichtigen in der Geschichte dieses Landes und das ist hier unübersehbar.

 

Leider sprudelt kein Wasser mehr in den Märchenbrunnen. Und auch das Bolchoi-Theater ist wegen eigenartigen Bauten nicht gut zu sehen. So schauen wir uns das „GUM“ – Eis essen, Kleinigkeiten kaufen und die interessanten Geschäfte ansehen.

 

Gegen 12 geht es zurück zum Kiewskier Bahnhof. Ein wenig essen und die letzen Rubel verbrauchen. Martin findet sogar nicht eine Zigarettenbude. Der Expresszug bringt uns geschwind zum Flughafen, die Kontrollen sind lasch, nur Martin scheint überall mit Metall verseucht zu sein, aber auch er übersteht diese Prozedur. Unser Flieger ist pünktlich, wir können etwas schlafen. Ein wenig müder, aber sehr zufrieden erreichen wir Hagen – nach 17 Stunden Reise.

Wir haben viel erlebt, vielen Menschen Freude bereitet und Freunde und Freundinnen hinzu gewonnen. Der erste Dank gilt Dario Weber, der sich so unproblematisch entschlossen hat, diese Reise zu wagen und auch Martin Brödemann, der noch nie in Smolensk war, so Indra, die Dario hat reisen lassen. Oleg Krolikow, Katja Demko, Aleksei Dovgan, Elena Chmurova, Irina Fedorova, Prof Alexander Parfeonov, der Leitung des Tenishova Kulturzentrums, den Hilfreichen Menschen an der staatl. und der humanistischen Universität undunseren anderen Smolensker Mitgliedern, die uns alle sehr geholfen haben.

Savchenko, Aleksandr

Alkesandr Savchenko ist mit seinen jungen Jahren schon ein anerkannter Fotograf in Smolensk. Er hat ein eigenes Alterier und stellt immer wieder sehr kreative Fotos in Smolensk aus.

Er ist 2013/14 Preisträger des Wettbewerbs „Junge2Kunst“in Smolensk geworden.

 

Ausstellung Smolensk:

2014:

Tenishova Kulturzentrum

Ausstellung in Hagen:

2014:

HAGENRING-Galerie